Augen auf für den „Hallo Augsburg Release-Radar“! 2025 war bisher ein Jahr voller musikalischer Highlights: Neben den Swifties durften sich viele Fan-Bubbles in den letzten Monaten über neue Tracks und gar ganze Alben ihrer lieblings Künstler:innen freuen. Doch das Musik-Jahr 2025 ist noch lange nicht beim Outro angekommen, denn es stehen noch einige Projekte in den Startlöchern, welche euch bis zum Ende des Jahres als Soundtrack begleiten können.
Out Now! - Ab heute schon streamen
Historischer und blutiger Barock-Pop: The Last Dinner Party „From the Pyre“
Nach dem Durchbruch ihres Debutalbums „Prelude to Ecstasy“ singen sich die britischen Musikerinnern von „The Last Dinner Party“ jetzt wieder zurück in unsere Daily-Rotation und Playlisten. In „From the Pyre“, dem erst zweiten Studioalbum, erzählen sie träumerisch-düstere Geschichten, die sich zwischen Mythos und theatralischen Gefühlen in eure Herzen singen werden. Die fünfköpfige Band erinnert etwas an den Stil von Artists wie Aurora, Florence and The Machine, Paris Paloma oder auch Hozier. Stellt euch einfach weiches Kerzenlicht vor, elegante Seide, aufgestellte Hemdkrägen und feenhafte Kleider im Kombination mit echten Powerstimmen.
Wann? ab heute, den 17. Oktober. 2025
Psychedelic Rock und Postmodern Disko: Tame Impala „Deadbeat“
Nach fünf Jahren bekommen „Tame Impala“ Fans endlich wieder ein neues Studioalbum von dem australischen Sänger. Die insgesamt 12 Tracks haben seit seinem letzten Release nicht an Melancholie und Sehnsuchtsgefühl verloren und erkunden autobiographische Themen. Was ist der Preis von Erfolg und Selbstinszenierung als Kunstfigur? Ein starker elektronischer Bass bildet zusammen mit schnellen Dance-Pop Melodien die Soundkulisse für Tame Imapala´s futuristische und gleichzeitig nostalgische Stimme. Die Tracks vereinen zwischen den produzierten Sounds auch skitartig-gesprochene Lines, die einen inszenierten Einblick hinter die Bühnen des Songwritings ermöglichen.
Wann? ab heute, den 17. Oktober.2025
Melancholische Ekstase und Synth: Artemas mit „LOVERCORE“
Techno-lastig, dancy mit einer ordentlichen Prise Sehnsuchtsgefühl: Das zeichnet den Stil des britischen Electro-Pop Künstlers „Artemas“ aus. Komplexe Beziehungen und Entfremdung sowie Sehnsucht nach Liebe, sind Themen, welche zum einen in seiner Diskographie aber in erster Linie auch im Alltag der Gen-Z Anklang finden dürften. Artemas Musik besteht aus Kontrasten und vereint somit Fatalismus und ein Laissez-Faire-Lebensgefühl mit Selbstzweifeln. Das angekündigte Mixtape LOVERCORE verspricht also alleine schon vom Titel her, ein echtes Gefühl dieser Zeit zu transportieren.
Wann? Am 24. Oktober. 2025
Folk-Horror und Witchcraft: Florence and the Machine mit „Everybody Scream“
Dieses Halloween wird geschrien! Denn der Titel des, bereits sechsten, Studio-Albums der britischen Indie-Rock Band ist Programm: „Everybody Scream“! Wie viel ist die Kunst wert? Wie viel Heilung und Selbstzerstörung liegt in dem Erschaffen von Musik und Texten? Florence Welch schreibt über die Musik, wie über ein Feuer, dass Funken schlägt und andere Menschen mit Passion entzündet. Gleichzeitig aber auch kräftezehrende, züngelnde Flammen an der mentalen sowie körperlichen Gesundheit schlägt. Die 12 angekündigten Tracks spiegeln ihre ganz persönliche Reise mit diesem Feuer wieder. Es entstand in einer Zeit voller Heilung und befasst sich mit den verschiedenen Landschaften der Spiritualität, Mystik sowie Vergänglichkeit. Es ist eine Erinnerung an die Flüchtigkeit der Kunst, an das „Sich-Verewigen“ und Überdauern. Ein Album wie ein verletztes und dennoch zelebrierendes Schreien, wie ein Überlebenskampf und wie das Ringen mit der immer-präsenten Möglichkeit zu Sterben.
Wann? am 31. Oktober. 2025
Genre Fusion und Alt-Indie: Error mit „Das Glück gehört Versagern“ EP
Es ist mehr als okay auch mal hinzufallen! Ihr steht wieder auf, und alles beginnt von vorne bis ihr erneut hinfallen werdet. Und ja, der Aufprall tut weh, aber bringt euch letztendlich immer weiter ans Ende der Straße, zu einem sicheren Stand. Versagen und Scheitern sowie immer mal wieder dem Glück ausgesetzt zu sein, ist also eine menschliche Kern-Erfahrung. Es kommt ganz darauf an, nicht aufzugeben. Das neue Album des deutschen Artist „Error“ fühlt sich, durch die bereits veröffentlichten Singles der anstehenden EP, jetzt schon wie eine wohltuende Umarmung und ein aufmunterndes „Kopf Hoch“ an. „Error“ weiß, dass das Leben auch durch Kontraste, scharfe Kanten und schmerzhafte Stürze geprägt ist und vermittelt mit seinen Texten den Gedanken: „Wir alle leben gerade zum ersten Mal“. Der Titletrack „Das Glück gehört Versagern“, nach dem auch die EP benannt ist, schlägt mehrere Perspektiven unserer aller Lebenserfahrung ein, welche wohl jedem von uns bereits nahe gekommen sind.
Wann? am 31. Oktober. 2025
Introspektiv, Gefühlvoll: Del Water Gap mit „Chasing the Chimera“
Romantische Begegnungen und gedimmte Räume: So beschreibt S. Holden Jaffe, bekannt unter dem Künstlernamen „Del Water Gap“, die eigene Inspiration für seine Musik. Das Solo-Indie Projekt aus New York vereint schlaflose „Heimweg-im-Dunklen“- Vibes mit „The 1975“-angelehnten Pop Einflüssen. Es sind poetische, ehrliche und szenische Bilder, die er in seinen Songs aufmalt. Was und bisher, durch vorherige Releases und Interviews, zwischen den Zeilen bekannt wurde,verspricht einen balancierenden Drahtseilakt zwischen Fragen der Identität und unserer postmodernen Romantik.
Wann? Ab dem 7. November.2025
Crossover-Episode: Aerosmith und Yungbluds´ EP „One More Time“
Es ist ein Feature, von welchem wir alle nicht gedacht hätten, dass wir es brauchen! Der britische Gentleman-Rockstar „Yungblud“, mit seinem bunten, wütenden Sound trifft in ganzen fünf gemeinsamen Songs auf die bluesrockige US-Band „Aerosmith“. Was mit einem gemeinsamen Studio-Cover als einmaliger Künstleraustausch anfing, entwickelte sich bald zu der Gewissheit: Die ungeschliffene Stimme des britischen Sängers passt perfekt zu den kantigen Klängen von Aerosmith.
Wann? am 21. November.2025
Großstadtlärm und Indie-Rock: Kraftklub mit „Sterben in Karl-Marx Straße“
Das deutsche Indie Kulturgut „Kraftklub“ kommt zurück! Ihre Texte waren schon immer voller scharfer Querverweise in unsere aktuelle Pop-Kultur und spiegeln, seit der Bandgründung im Jahr 2011, die Lebensrealität einer Generation wieder. Bereits diesen Sommer ist die Leadsingle „Schief in jedem Chor“ erschienen, die Mut macht und trotzdem einen realitätsnahen Pessimismus unserer Zeit trifft. Es ist der unverwechselbare Kraftklub-Sound: Ehrliche Texte, schnelle Gitarrenriffs und ein Gefühl voller feuriger Impulsivität und Anteilnahme.
Wann? am 28. November. 2025