Kaum öffnen sich die sozialen Netzwerke auf unseren Smartphones, werden wir überhäuft mit Jahresvorsätzen für das neue Jahr 2025. Warum auch nicht? Für viele gilt der Jahreswechsel als ein Neustart. Ein Zeitpunkt, um die sogenannte „Beste Version von sich selbst“ zu werden. Aber wie realistisch sind diese Ziele wirklich? Und was steckt hinter Neujahrsvorsätzen?
Ziele angepasst an eure Gewohnheiten
Einer der bekanntesten Vorsätze ist es sicherlich, endlich ins Fitnessstudio zu gehen. Eine Bedingung dafür ist jedoch ein überteuertes und oft verbindliches Abo abzuschließen. Bei einem Blick auf die Mitglieder:innenzahlen im Vergleich zu den Besucher:innenzahlen wird jedoch deutlich, dass für viele dieser Vorsatz nach Januar schnell wieder verfliegt. Das Abo ist zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits abgeschlossen. Deshalb der Tipp – fangt langsam an! Ein Neujahrsvorsatz muss nicht immer eine Veränderung von 0 auf 100 bedeuten, sondern kann an euren gewohnten Lebensstil angepasst werden. Wie wäre es vielleicht, sich stattdessen vorzunehmen, öfter die Treppen zu nehmen oder seine tägliche Schrittzahl zu steigern.
Sport kann Spaß machen
Anstatt sich vorzunehmen, sich mehr zu bewegen, könnte der Vorsatz auch lauten: Spaß an Bewegung finden. Oft wird der Vorsatz gefasst, Sport zu treiben, doch ohne echte Begeisterung für den Sport hält dieser nicht lange an. Findet also einen Sport, der euch Freude bereitet und zu dem ihr euch nicht jedes Mal zwingen müsst. Probiert verschiedene Sportarten aus. Hier kann helfen sich selbst zu fragen, begeistere ich mich mehr für Teamsport oder bleibe ich lieber allein? Soll es ein Ballsport, Kampfsport oder vielleicht doch Tanzen sein? Interessiere ich mich Yoga oder Pilates? Wichtig ist, nehmt euch Zeit und hört auf euch selbst!
Minimalismus im Trend?
In den sozialen Netzwerken fällt aktuell besonders auf, dass viele sich den Vorsatz setzen, minimalistischer zu leben. Nachdem viele argumentieren, im Jahr 2024 zu im Überfluss gelebt und materiell gedacht zu haben, möchten sie ihren Konsum herabschrauben. Ein solches Ziel könnt ihr ebenfalls auf euch persönlich anpassen. Bevor ihr beispielsweise das nächste Mal dabei seid, etwas zu kaufen, fragt euch: brauche ich das wirklich? Oder, wie lange werde ich Freude daran haben? Ein kleiner Tipp könnte an dieser Stelle auch sein, sich von gewissen Shopping-Apps auf dem Handy zu trennen. Dadurch könnt ihr verhindern, euch aus simpler Langeweile durch die Shops zu blättern. Zusätzlich könnt ihr dadurch den Jahresvorsatz „Geld sparen“ vorantreiben.
Bildschirmzeit als Hindernis
Ein bewusster Umgang mit digitalen Geräten fördert die persönliche Gesundheit und steigert die Produktivität. Durch gezielte Pausen, das Setzen von Bildschirmzeit-Limits und das Planen von Offline-Aktivitäten kann dieser Vorsatz erfolgreich umgesetzt werden. So gewinnt man mehr Zeit für Bewegung, Lesen oder persönliche Gespräche und fühlt sich insgesamt ausgeglichener. Das nächste Mal, wenn ihr nach eurem Handy greift, könntet ihr euch beispielsweise fragen, was genau möchte ich nachsehen? Oder greife ich nur aus Reflex nach meinem Handy?
Freundlichkeit und Geduld
Natürlich kann man auch klein anfangen und sich mehr auf das persönliche Wohlempfinden und auf innere Weiterentwicklung fokussieren. Wie wäre es, öfter Komplimente auszusprechen? Welche Eigenschaft an mir selbst stört mich und wie könnte ich zufriedener mit mir selbst sein? Wichtig ist es aber immer, auf euch selbst und euren Körper zu hören.