Ulmer Straße termingerecht wieder geöffnet | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Nach vier Monaten Bauzeit wird die Ulmer Straße termingerecht ab dem 18. November wieder geöffnet. Alle Infos zu den Bauarbeiten erfahrt ihr hier.

Ulmer Straße termingerecht wieder geöffnet

Heute, am Montag, den 18. November 2024, wird die Ulmer Straße nach vier Monaten Bauzeit termingerecht wieder für den Verkehr geöffnet. Dadurch fährt auch die Straßenbahnlinie 2 wieder die reguläre Route und der Ersatzbus B2 entfällt. Letzten Samstag, am 16. November, wurde die Wiedereröffnung mit einem großen Straßenfest gefeiert. Die Werbegemeinschaft Oberhausen organsierte das Fest auf der Ulmer Straße und am Helmut-Haller-Platz mit einer Partyarea, Live-Bühne, DJs, Ständen mit Essen und Getränken sowie vielen Überraschungen.

Verlauf der Bauarbeiten

Seit dem 15. Juli 2024 haben die Stadtwerke Augsburg (swa) in der Ulmer Straße zwischen Wertachbrücke und Helmut-Haller-Platz / Bahnhof Oberhausen insgesamt 1.300 Meter Straßenbahngleise neu verlegt. Außerdem wurden rund 565 Meter Gas- und 285 Meter Wasserleitungen ausgetauscht und mehr als 70 Gas- und Wasserhausanschlüsse erneuert. Zudem wurden Glasfaserleitungen und Leerrohre für spätere Fernwärmeanschlüsse verlegt und der Überbau der Hettenbachbrücke saniert.

Während der Bauzeit wurde ein eigenes Parkraumkonzept umgesetzt. Da die Parkplätze für die Geschäfte in der Ulmer Straße wegfielen, wurden in den Seitenstraßen Kurzzeitparkplätze eingerichtet. Weil diese den Anwohner:innen dann nicht mehr als Dauerparkplätze zur Verfügung standen, wurden zusätzliche Flächen auf Grundstücken als Parkplätze ausgewiesen. Mit der Wiedereröffnung der Ulmer Straße entfallen ab dem 18. November auch alle Umleitungen für den Autoverkehr.

Die lange Bauzeit war notwendig, da neben der Erneuerung der 44 Jahre alten Straßenbahntrassen gleichzeitig auch Gas- und Wasserleitungen ausgetauscht und Glasfaserleitungen neuverlegt wurden. Trotz einiger Überraschungen im Boden haben die swa mit den beteiligten Baufirmen mit Hochdruck gearbeitet, um die Bauarbeiten fristgerecht fertigzustellen – immerhin stellte die Baustelle für Anwohnende und Geschäfte eine große Belastung dar.

Überraschungen im Boden: Betonblöcke und Gussrohre

Während die Bauarbeiten für die neue Straßenbahntrasse bis rund 70 Zentimeter unter die Oberfläche reichten, musste für neue Leitungen, Leerrohre und Hauanschlüsse tiefer gegraben werden. Nach den letzten Bauarbeiten in der Ulmer Straße vor über 40 Jahren, brachten die jetzigen Arbeiten einige Herausforderungen mit sich. „In rund eineinhalb Metern Tiefe haben wir beispielsweise tonnenschwere Betonfundamente gefunden, die wir erst einmal herausbrechen mussten, bevor wir die geplanten Arbeiten fortführen konnten“, erklärt Ulrich Binswanger, zuständiger Meister bei den swa für die Baustelle in der Ulmer Straße. Und weiter: „Teilweise mussten die Betonfundamente von Hand abgebrochen werden, da sie unter anderem zum Schutz von Leitungen dienen und somit vorsichtig behandelt werden müssen.“ Dies erklärt somit auch den langen Zeitplan:

„Das war mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden.“

Diese Funde sorgten teilweise für ungeahnte Überraschungen. So wurde gleich zu Beginn im Bereich des Helmut-Haller-Platzes ein mächtiges Gussrohr einer stillgelegten Gasleitung gefunden, welches nirgends verzeichnet war.

Und auch bei der Erneuerung der Leitungen kam es zu unvorhergesehenen Funden: Auf Höhe der bestehenden Abwasserkanäle wurden einige Hausentwässerungskanäle zur Ableitung von Regenwasser gefunden, die ebenfalls nicht in den Plänen eingezeichnet waren. Um neue Leerrohre verlegen und verschweißen zu können, mussten diese zunächst abgebrochen und anschließend ersetzt werden.

Doch nun heißt es endlich wieder: (Hoffentlich) freie Fahrt auf der Ulmer Straße!