Radlnacht, Kuhsee-Triathlon und Red Bull Paddelfest – das Wochenende in Augsburg war sportlich, so viel steht fest. Während bei manchen Veranstaltungen der Sieg im Vordergrund stand, ging es bei anderen mehr um das sportliche Miteinander. Die Teilnehmenden beim Red Bull Paddelfest konnten sich über verschiedene Facetten freuen, welche vom Ehrgeiz eines Wettkampfes über Sportlichkeit und Kreativität bis hin zum gemeinsamen Zusammenhalt gingen. Wir blicken auf das Event an der Olympiastrecke zurück.
Der frühe Sportler fängt den Erfolg
Schon in der Früh ging es für die Sportler:innen los. Insgesamt 162 Paddelfans in 81 Teams kamen zusammen, um sich bei einem Testlauf auf den kommenden Wettbewerb vorzubereiten. Während manche Teilnehmenden noch Ruhe ausstrahlten, merkte man bei anderen schon die erste Aufregung. Denn es war nicht nur der Wettkampf, der Adrenalin ausschüttete, sondern ebenso die anstehende Herausforderung: Bei der zu bewältigenden Strecke handelte es sich um keine Geringere als die Olympiastrecke am Eiskanal, die sonst den Kanuprofis vorenthalten ist.
Start des Wettbewerbs gegen Mittag
Nachdem der Testlauf abgeschlossen und alle Teams gut vorbereitet waren, begann gegen Mittag der offizielle Teil des Wettbewerbs. Die Zuschauenden versammelten sich entlang der Strecke und fieberten mit den Sportler:innen mit, die sich nun scheinbar furchtlos in die Fluten stürzten. Dabei war der Kampf mit den wilden Wellen nicht das einzig Spektakuläre, das es zu betrachten gab. Stattdessen luden ebenso die Boote und Kostüme der Teilnehmenden zum Staunen ein.
So brachten die Teilnehmenden ihre eigenen Schlauchboote mit, die sie aufwendig designten. Hier waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt und die Sportler:innenkamen als Mäuse, Asterix und Obelix sowie Salatköpfe. Beschreiben lässt sich der Anblick wohl kaum, der sich da auf der Olympiastrecke bot. Durch folgende Bilder erhaltet ihr einen kleinen Eindruck:
Verschiedene Wege führen zum Erfolg
In vier Runden mussten sich die Teilnehmenden beweisen. Gewinnen konnte nur das Paddelduo, welches als letztes die Ziellinie überquert. Dadurch mussten die Sportler:innen in ihren bunt verzierten Booten gegen die Strömung ankämpfen, was Schweiß und Spaß versprach. Doch trotz des Wettbewerbformats war unter den Teilnehmenden keine missliche Konkurrenzstimmung zu spüren. Stattdessen befeuerten sie sich gegenseitig und freuten sich miteinander über die Erfolge.
Experten-Tipps an der Seitenlinie
Unter den Zuschauenden befanden sich auch einige Größen der Kanu- und Kajakszene, darunter der Extremkajakfahrer Adrian Mattern. Er ist es gewohnt, sich durch die fließenden Naturgewalten zu kämpfen, doch am Samstag begleitete er das Event als Experte von der Seitenlinie. Dabei freute auch er sich über den neuen Anblick auf der Olympiastrecke und die humorvolle Art des Red Bull Formats, das für ihn in einem starken Kontrast zu den internationalen und sonst leistungsorientierten Wettbewerben steht.
Gewinnende freuen sich über Auszeichnung
Als Sieger des sportlichen Teils konnte sich in dem spannenden Finalrennen das Team Schwabenritter durchsetzen. Daneben wurde ebenso der Ideenreichtum der Teilnehmenden durch den Kreativwettbewerb belohnt. Die Jury, bestehend aus Extremkajakfahrer Adrian Mattern, Ex-Kajak-Profi und sportlichem Leiter Schorschi Schauf, und dem Augsburger Referent für Kultur, Welterbe und Sport Jürgen Enninger, kürte das Paddel-Duo mit dem verrücktesten Boot und den coolsten Kostümen. Dabei gewannen die „Flitzpiepen“ mit ihrem Asterix und Obelix-Thema. „Am Ende konnten wir leider nicht mit der sportlichen Aktivität überzeugen, aber im Kreativen haben wir gewonnen, und das freut uns natürlich besonders, weil es sehr viel Arbeit war“, lachen Leon Labus und Shane Klingler.
Erfolg des Formats
Das Red Bull Paddelfest wurde am Samstag zum wahren Publikumsmagneten: Über 5.000 Zuschauende bejubelten das Event von den Tribünen und das bei strahlendem Sonnenschein. Durch verschiedene Stände waren alle mit Pizza, Eis und belegten Semmeln rundum versorgt, sodass die Energie auch bis spät in den Abend noch ausreichte. Das war auch nötig, denn nach dem Wettkampf wurde die Veranstaltung mit einer Afterparty auf dem Gelände abgerundet.