Das Deutschlandticket hat wohl den öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland revolutioniert, denn ausgenommen von dem Verkehrsversuch des 9-Euro-Tickets hatte es zuvor noch nie ein Angebot gegeben, welches das Netzwerk aller Bundesländer inkludierte. Zwar ist die Zukunft des Tickets bisher noch ungewiss, doch sollte die Fahrkarte gerade deshalb nun nochmal voll ausgekostet werden.
Positive Bilanz zum Jahreswechsel
Die Stadtwerke Augsburg (swa) sehen in dem Deutschlandticket eine Erfolgsgeschichte. Zum Jahreswechsel zogen sie eine Bilanz, die einen Anstieg von rund 15 Prozent der Abozahlen aufzeigte. Insgesamt seien derzeit mehr als 48.000 Deutschlandtickets bei den swa abonniert, über dreiviertel davon digital in der swa Mobil APP. Die anderen 11.200 wurden analog in Papierform erworben.
Neues Format des Deutschlandtickets
Zum Jahreswechsel wurde das analoge Papierticket nun durch eine Chipkarte ersetzt, welche Kund:innen per Post erhalten. Der Vorteil: Diese können dauerhaft als Fahrausweise genutzt werden, sodass nicht jeden Monat ein neuer Schein zugeschickt werden muss. Wer sein Abo für einen Zeitraum unterbrechen möchte, kann die Chipkarte dennoch behalten. Diese wird dann automatisch gesperrt und bei Bedarf später wieder aktiviert. Des Weiteren sind im integrierten Chip die zusätzlichen Informationen für die Fahrscheinkontrolle gespeichert, darunter der Name, das Geburtsdatum sowie die Gültigkeit des Tickets. Der AVV plant im Laufe des Jahres zudem auch alle anderen AVV-Abos in die Chipkarte zu integrieren.
Zukunft des Tickets bleibt unklar
Derzeit ist die Zukunft des Deutschlandtickets noch immer ungewiss. Bund und Länder befinden sich noch immer in Diskussionen über die zukünftige Finanzierung des Angebots. Bis Mai 2024 ist der Preis von 49 Euro gesichert, doch wie es danach weitergehen wird, steht bisher noch in den Sternen.