Hohe Lüfte und historische Bahnen: „swa erleben“ im Oktober 2023 | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Ihr wollt eine fantastische Aussicht vom Gaskessel genießen, auf einer Radtour bunte Graffiti entdecken oder in einer historischen Straßenbahn fahren? Das könnt ihr bei den Führungen der Stadtwerke Augsburg unter dem Motto „swa erleben“ machen.

Hohe Lüfte und historische Bahnen: „swa erleben“ im Oktober 2023

Bei den Führungen der Stadtwerke Augsburg (swa) könnt ihr einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dabei werden Fragen beantwortet, die oftmals das alltägliche Leben betreffen und dennoch nur selten beantwortet werden können. Warum ist das Augsburger Trinkwasser von so herausragender Qualität? Wie sieht der Gaskessel auf dem Augsburger Gaswerk von innen aus? Und seit wann gibt es eigentlich elektrische Straßenbahnen? – Solltet ihr die Antworten nicht wissen, erfahrt ihr diese bei dem Führungsprogramm „swa erleben“.

Hochablass: Ein Teil des Weltkulturerbes

Die Stadt Augsburg wurde im Juli 2019 für ihr Wassermanagement-System mit dem Titel des UNESCO-Weltkulturerbes ausgezeichnet. Eines der spannenden 22 Objekte ist dabei das Wasserwerk am Hochablass, das in der Vergangenheit den Grundstein für eine moderne Wasserversorgung im Stadtgebiet bildete. Heute können die alten Maschinen und Turbinen bei den freien Besichtigungen bestaunt werden. Vor Ort besteht die Möglichkeit, an einer Führung (um 15 Uhr) teilzunehmen oder per Audioguide Informationen über das Wasserwerk zu erhalten. Geöffnet hat das historische Gebäude jeden ersten Sonntag im Monat von 12 bis 17 Uhr. Ab November geht es dann in die Winterpause.

Historische Straßenbahn durch die Fuggerstadt

Wer hat die historische Straßenbahn schon einmal entdeckt, die in regelmäßigen Abständen durch Augsburgs Straßen fährt? Hierbei handelt es sich um Triebwagen Nr. 506, der von 1948 bis 1973 überwiegend auf den Linien 2 und 4 zum Einsatz kam. Nun lassen die Stadtwerke den ockergelben Triebwagen noch immer über die Schienen steuern, indem sie regelmäßig historische Rundfahrten anbieten. Diese finden immer am ersten Samstag im Monat statt, wobei die Abfahrt jeweils um 14.05, 15.05 und 16.05 Uhr am Königsplatz ist. Sollte der Tag auf ein Spiel des FCAs treffen, startet die Straßenbahn an den genannten Zeiten vom Rathausplatz aus. Die Route führt erst zum Staatstheater und anschließend über den Bärenwirt bis nach Oberhausen. Zurück geht es dann über das Fischertor vorbei am Mozarthaus zum Moritzplatz, bevor ihr nach einer knappen Stunde wieder euren Startpunkt erreicht habt.

Bunte Graffiti mit dem Rad erkunden

In bunten Farben strahlend sind sie nicht zu übersehen: Die farbenfrohen Technikgebäude der swa, die überall im Augsburger Stadtgebiet verteilt stehen. Auf dem einen rollt eine Straßenbahn, auf dem anderen schaut einem Jim Knopf mit großen Augen entgegen. Entstanden sind die Kunstwerke in Graffiti-Workshops mit verschiedenen Gruppen aller Altersklassen, die von der swa und dem Graffiti-Verein „Die Bunten“ organisiert wurden. Am Sonntag, den 8. Oktober, findet nun eine Radtour durch den Augsburger Stadtwald statt, bei der ihr insgesamt zehn Technikgebäude abfahrt. Zu jedem der Häuschen erfahrt ihr dann die spannenden Hintergrundinfos der Graffiti-Künstler:innen. Der Treffpunkt ist der Kiosk an der Sportanlage Süd. Dort geht es um 11 Uhr auf die rund drei Stunden lange Tour los. Die Teilnahme ist kostenlos und auf maximal zehn Personen begrenzt.

Gaswerk – Ein vielseitiges Programm

Kreative Köpfe auf dem Gaswerk

Das Gaswerkgelände in Oberhausen ist in den vergangenen Jahren immer mehr ins Rampenlicht gerückt. Was einst der Energielieferant für die Stadt war, ist heute zu einem neuen Kultur- und Kreativzentrum herangereift. Im Ofenhaus befinden sich nun keine Verbrennungsmaschinen mehr. Stattdessen sind dort das Theaterfoyer, die brechtbühne, Werkstätten des Staatstheaters Augsburg sowie das Restaurant „Ofenhaus“ vorzufinden. Daneben stellen die Stadtwerke Augsburg dort Proberäume und Ateliers für die lokale Künstlerszene zur Verfügung. Am Sonntag, den 15 Oktober, könnt ihr bei der Gaswerk Kunstführung mehr darüber erfahren. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr unter dem Torbogen beim Portalgebäude.

Die Geschichte eines Wahrzeichens

Doch auch der geschichtliche Hintergrund des Gaswerksareal verspricht interessante Fakten. Der Verein Gaswerksfreunde e.V. verrät euch am Sonntag, den 15. Oktober, in zwei Führungen mehr darüber. Diese starten um 10.30 sowie 13 Uhr und dauern etwa zwei Stunden.

Schwindelerregende Höhen erklimmen

Bekommt ihr in 84 Metern Höhe keine Angst, dann solltet ihr euch den Aufstieg auf den Gaskessel nicht entgehen lassen. Denn von dort oben habt ihr eine atemberaubende Aussicht über das ganze Gelände und sogar noch weit darüber hinaus. Eine Voraussetzung dafür ist festes Schuhwerk sowie gute Witterung. Dann können maximal zehn Personen den Kessel besteigen. Die Besichtigungen finden am Sonntag, den 15. Oktober um 11, 12 und 13 Uhr statt.

Erkundungstour auf eigene Faust

Ihr wollt euch lieber allein auf Spurensuche des denkmalgeschützten Geländes begeben? Dann solltet ihr euch unbedingt euer Handy einpacken, denn damit könnt ihr insgesamt zwölf QR-Codes abscannen und so mehr zu den einzelnen Stationen erfahren.

Nahverkehr aus der Vergangenheit

Auf eine kleine Zeitreise könnt ihr euch in der Wagenhalle in Lechhausen begeben. Dort lassen sich viele historische Bahnen und Busse aus diversen Jahrzehnten besichtigen. Das älteste Model ist dabei der „Wagen 165“ aus dem Jahr 1926, der somit schon bald seinen hundertsten Geburtstag feiert. Neben der Besichtigung von weiteren Fahrzeugen erfahrt ihr bei der Führung zudem mehr über die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs. Diese findet am Sonntag, den 22. Oktober, um 11 sowie um 13 Uhr statt.