Die Zeit fliegt dahin: So schnell kann man kaum schauen und schon ist wieder ein Monat vorbei. Auch wenn es bei den aktuellen Temperaturen vielleicht noch nicht zu glauben ist, so haben wir doch den Winter bereits erfolgreich überstanden. Jetzt können wir uns über längere Tage, schöne Blüten und hoffentlich bald auch wieder mehr Sonnenstrahlen freuen!
Das Ende der Puppenkiste?
Erst im Februar feierte die Augsburger Puppenkiste ihr 75-jähriges Bestehen. Doch Anfang März dann die schockierende Nachricht: Die Zukunft des beliebten Marionetten-Theaters ist ungewiss. „Ich kann heute noch nicht sagen, in welcher Form die Puppenkiste weiter existieren wird und kann“, sagte Klaus Marschall gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Als Gründe nannte er in einem Podcast der Redaktion die finanziellen Einbußen durch die Einschränkungen während der Coronapandemie sowie die niedrigen öffentlichen Zuschüsse. Ans Aufgeben denke er dennoch nicht: „Wir werden schon was finden, damit die Puppenkiste weiter existieren wird. Im Moment wissen wir noch nicht, wie das aussieht.“ Unterstützen könnt auch ihr die Augsburger Institution durch einen Besuch oder eine Spende. Das aktuelle Programm ist auf der Website zu finden.
Wie das Unheil in die Kahnfahrt kam
Eine weitere Augsburger Institution, die um ihr Bestehen bangen muss, ist die Kahnfahrt. Begonnen hat die Tragödie bereits vergangenes Jahr: Bei einer turnusgemäßen Kontrolle des Lokals bemerkte die Feuerwehr, dass ein zweiter Fluchtweg fehlt. Daraufhin schaute man bei der Stadt in den Unterlagen nach und stellte fest, dass das Gebäude an der Stadtmauer ein Schwarzbau ist. Im März musste Betreiber Bela Balogh einen weiteren Schlag einstecken, denn er erhielt vom Bauamt eine Nutzungsuntersagung für das Gastro-Gebäude. Seitens der Stadt war man bemüht, die Lage zu beruhigen, dennoch sei eine Neuplanung der Anlagen unvermeidlich. Oberbürgermeisterin Eva Weber teilte mit, dass sowohl die Außengastronomie als auch der Bootsverleih weiterhin betrieben werden können. Dadurch sei die Sommersaison der Kahnfahrt gesichert.
Streik legt Nahverkehr in Deutschland lahm
Bereits zu Beginn des Monats hatte die Gewerkschaft ver.di, nachdem es bei den Tarifverhandlungen zu keiner Einigung gekommen war, massive Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt. An diesem Tag, dem 3. März, rief außerdem „Fridays for Future“ zum globalen Klimastreik auf, sodass Augsburg den ganzen Tag über Schauplatz großer Demonstrationen wurde. Doch es sollte nicht bei dem einen Mal bleiben, dass im März der öffentliche Nahverkehr stillstand: Am Montag, den 27. März wurde ein weiteres Mal bundesweit gestreikt. Daran beteiligt waren der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn (DB) sowie weiterer Eisenbahn-Unternehmen, deutsche Flughäfen, die Autobahngesellschaft sowie die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Außerdem wurde der ÖPNV in insgesamt sieben Bundesländern lahmgelegt. So kam es auch bei den swa zu massiven Ausfällen im Nahverkehr.
Frauenpower in der Fuggerstadt
Eine weitere große Demonstration fand am Weltfrauentag, den 8. März, in Augsburg statt. Den Nachmittag über verwandelten feministische Gruppierungen den Rathausplatz in einen „Aktionsplatz“ und boten über Stunden hinweg Workshops zu zahlreichen Themen an. Anschließend gab es einen großen Demonstrationszug mit Kundgebungen an verschiedenen Orten der Stadt.
Kleines Update: Große Freude im Zoo
Schon im Februar konnte sich der Augsburger Zoo über den putzigen Nachwuchs eines Nashornbabys freuen. Den Besucher:innen blieb die ersten Wochen jedoch ein Blick auf den kleinen Nero verwehrt, da dieser aufgrund der schlechten Wetterbedingungen noch nicht ins Außengehege konnte. Im März schnupperte der junge Mann jedoch oftmals unter den Augen staunender Zuschauer:innen die frische Außenluft und genoss die warmen Sonne auf seiner dicken Haut.