Symbolische Aktionen können unglaubliche Denkmäler setzen, das hat die Vergangenheit bereits gezeigt. Ob der Kniefall von Willy Brandt oder das strahlende Lichtermeer auf dem Rathausplatz – es entstehen Bilder, die wohl noch lange weiterleben werden. Auch die WWF organisiert am 23. März einen symbolischen Akt, der zugleich einen Beitrag zum Umweltschutz leistet.
Internationales Projekt mit großem Anklang
Die Earth Hour wurde im Jahr 2007 vom WWF Australia ins Leben gerufen und findet seitdem jedes Jahr im März statt. Die Idee ist einfach: Menschen auf der ganzen Welt sollen am gleichen Tag um 20.30 Uhr Ortszeit das Licht ausschalten und dadurch ein Zeichen für Umwelt- und Klimaschutz setzen. Daher kommt auch der Name „Earth Hour“: Es ist „die Stunde der Erde“.
Im Lauf der Zeit schlossen sich dem Projekt immer mehr Teilnehmende an, sodass die „Earth Hour“ mittlerweile auf allen Kontinenten gefeiert wurde. Im vergangenen Jahr waren es tausende Städte in insgesamt 192 Ländern, die sich an der internationalen Aktion beteiligen. Auch Augsburg schaltete bereits acht Mal seine Lichter aus.
Ziele und Teilnahme der Stadt Augsburg
Die Stadt Augsburg macht auch in diesem Jahr wieder bei der „Earth Hour“ mit. Dabei bleiben unter anderem die Lichter am Rathaus, dem Perlachturm, dem Augsburger Dom, dem Jakober Tor, dem Roten Tor sowie am Wertachbruckner Tor dunkel. Auch verschiedene Kirchen lassen die Lichter am 23. März für eine Stunde aus. Mit der Teilnahme möchte die Stadt ihre städtischen Klimaschutzziele untermauern, die in dem „Blue City Klimaschutzprogramm“ festgelegt sind. Dieses unterstützt Projekte mit dem Gedanken, dass eine „klimafreundliche“ Stadt mehr ist als nur grün. Die Farbe „Blau“ steht stattdessen für die Erde als blauen Planeten und somit einen ganzeinheitlichen Ansatz.
Mitmachen und weitere Aktionen
Die Stadt Augsburg schaltet also ihre Lichter aus und trägt damit zum Klimaschutz bei. Doch auch ihr könnt mitmachen. Am 23. März um 20.30 Uhr geht es los. Da bleiben die Lichter an zahlreichen Orten erloschen. Daneben gibt es noch weitere Aktionen des WWF, an denen ihr teilnehmen könnt. In diesem Jahr ist die sogenannte „Hour Bank“ nämlich erstmals nach Deutschland gekommen. Es handelt sich dabei um eine Initiative des WWF, die Interessierte dazu ermutigt, sich aktiv für den Schutz unseres Planeten einzusetzen. Dafür könnt ihr verschiedenen umweltfreundlichen Aktivitäten nachgehen, beispielsweise dem Pflanzen von Bäumen, dem Sammeln von Müll oder dem Einsparen von Energie. Diese investierten Stunden lassen sich auf der Website eintragen, wo sie aufgelistet und veröffentlicht werden. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 410.000 Stunden aus über 190 Ländern, die gemeinsam durch klimafreundliche Aktionen die Zukunft der Erde unterstützten.