Bio-Suppen und Millionen-Deals: 5 erfolgreiche Start-ups aus Augsburg | Aktuelle Nachrichten und Informationen

In Augsburg gibt es zahlreiche Start-ups, die ihre neuen Ideen und Innovationen auf den Markt bringen. Einige davon konnten sich über den großen Durchbruch freuen. Wir stellen euch fünf davon vor.

Bio-Suppen und Millionen-Deals: 5 erfolgreiche Start-ups aus Augsburg

Es ist wohl der Traum eines jeden Unternehmers: Von einer Idee zur Gründung eines Start-ups zu kommen und damit anschließend den großen Erfolg zu erlangen. Während dieser Wunsch zwar nicht immer in Erfüllung geht, haben es einige Augsburger Unternehmen dennoch geschafft. Dabei entwickelten sie Innovationen in den unterschiedlichsten Branchen.

Little Lunch: Revolution der Bio-Suppe

In zahlreichen Supermärkten stehen die Little Lunch Produkte in den Regalen und ohne groß darüber nachzudenken, packen wir diese mit in unseren Einkaufswagen. Doch wusstet ihr, dass das Unternehmen einst als kleines Start-up in Augsburg begann? Gegründet wurde es im Juni 2014 von den Brüdern Denis und Daniel Gibisch mit dem Ziel die Mittagspause zu revolutionieren. Der endgültige Durchbruch gelang den beiden kurz darauf durch ihre Teilnahme an der TV-Show „Höhle der Löwen“ auf Vox. Dort investierten Frank Thelen und Judith Williams in das Bio-Suppen-Startup, das sich anschließend zu einem Millionenbusiness entwickelte. Fünf Jahre später gelang den Little-Lunch-Gründern dann der erfolgreiche Exit, indem sie ihr Unternehmen an den norddeutschen Bio-Lebensmittelhersteller „Alles Hof-Manufaktur“ verkauften.

Secomba: Dropbox als Kunde

Andrea Pfundmeier war gerade einmal 23 Jahre alt, als sie im Frühjahr 2011 das IT-Start-up „Secomba“ gründete. Ihre Idee: Eine Verschlüsselungs-Software, um Daten sicher im Cloudspeicher ablegen zu können. Damit traf sie eine Marktlücke und konnte sich schnell über große Erfolge freuen. Bereits 2014 wurde ihr Unternehmen mit dem Deutschen Gründerpreis ausgezeichnet und drei Jahre später erlangte sie einen Platz innerhalb der Auflistung der „30 erfolgversprechendsten Unternehmerinnen unter 30 Jahren“ des Wirtschaftsmagazin „Forbes“. Mittlerweile hat Pfundmeier ihr Know-How an das US-Unternehmen Dropbox verkauft. Ebenfalls Google Drive, OneDrive und Sharepoint nutzen Teile der Software, die sich „Boxcryptor“ nennt.

Scoobe3D: Scanner im Smartphone-Format

Das Hightech-Start-up Scoobe3D wurde 2018 gegründet und hat einen hochpräzisen 3D-Scanner im handlichen Smartphone-Format entwickelt. Zuvor waren solche Scans kostspielig und wurden meist mit großen, unhandlichen Geräten ausgeführt. Doch nun können diese so einfach wie das Aufnehmen eines Panoramafotos erstellt werden. Diese Entwicklung traf auf großen Zuspruch, sodass zu den Kunden des Augsburger Unternehmens unter anderem Apple sowie Sony gehören.

Hopper Mobility: Fusion von E-Bike und Auto

Ein noch junges Start-up ist Hopper Mobility, welches im Juli 2021 in Augsburg entstand. Bereits ein Jahr später standen die vier Gründer in der TV-Show „Höhle der Löwen“ auf der Bühne, um ihre Erfindung zu präsentieren und mögliche Investoren zu finden. Bei ihrer Innovation handelt es sich um den sogenannten „Hopper“: Ein dreirädriges Gefährt, das die Vorzüge des Autos mit denen eines E-Bikes kombiniert. So hat es genau wie ein E-Bike eine Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h und somit eine Radwegzulassung, doch ist man zugleich durch die Kabine vor Wind und Wetter geschützt. Martin Halama, Mitgründer und Entwicklungsleiter der Hopper Mobility GmbH, weist zudem auf den Umweltaspekt hin: „Es ist höchste Zeit, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Der Hopper produziert keine Abgase, umfährt den Stau auf dem Radweg und verbraucht nur einen Bruchteil des Platzes eines PKW.“ Die Stadt Augsburg kündigte im September an, dass zwei solcher „City Hopper“ nun zu Testzwecken übernommen werden sollen. Aktuell werden die beiden Fahrzeuge für interne Kurier- und Hausmeisterdienste sowie für Dienstfahrten im Stadtgebiet eingesetzt.

BCMtec: Mit künstlicher Intelligenz zum Ziel

Die BCMtec GmbH ist ein High-Tech-Start-up, das 2019 als Ausgründung des Instituts für Materials Resource Management an der Universität Augsburg entstand. Dieses beschäftigt sich mit Arbeiten im Bereich der Messtechnik, Data Science und KI. Dabei hat sich das BCMtec in erster Linie innerhalb der Messtechnik spezialisiert: Indem Schallwellen als physikalische Größe und damit Datengrundlage der Künstlichen Intelligenz genutzt werden, kann beispielsweise das Verhalten von Druckbehältern in einer Rakete oder Autos unter verschiedenen Konditionen ermittelt werden. Dadurch kann das Unternehmen mittels der KI präzise Vorhersagen treffen. Diese Entdeckung sprach auch bekannte Unternehmen an, sodass unter anderem BMW, Bosch und die ZF Group zu den Kunden zählen.