Geschichte des Schwabencenters: Objekte mit Bezug zum Einkaufszentrum gesucht | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Vom Vorzeigeprojekt zum Problemfall: das Schwabencenter. Die Ladenpassage steht nahezu leer, nur ein Geschäft bleibt übrig. Nun wird von der Stabstelle Stadtgeschichte eine Ausstellung geplant, für die eure Unterstützung gefragt ist.

Geschichte des Schwabencenters: Objekte mit Bezug zum Einkaufszentrum gesucht

Die drei Türme des Schwabencenters ragen hoch in den Himmel hinauf, grau und trist wirkt ihr Anblick. Auch die Ladenpassage strahlt Trostlosigkeit aus – eine Reihe verwaister Schaufenster prägt das Bild. Lediglich die Don Bosco Apotheke hält weiterhin die Stellung und bringt ein wenig Leben in die Leere.

Schwabencenter als Attraktion in Augsburg

Doch die Erscheinung des Schwabencenters war nicht immer von einer Tragik geprägt. Im Gegenteil: Noch in den 70er Jahren galt das Einkaufszentrum als hochmodern und fortschrittlich. Es zog zahlreiche Menschen in die Stadt, welche durch die vielfältigen Geschäfte schlenderten oder sich auf einen Kaffee trafen. Wie sich die weitere Entwicklung des Schwabencenters vollzog, soll an dieser Stelle nicht weiter ausgeführt werden, denn das haben wir bereits hier getan:

Problemfall des Einkaufszentrums

Der Blickwinkel auf das Schwabencenter hat sich vor allem seit der Jahrtausendwende geändert. Während es zuvor noch als städtisches Vorzeigeprojekt und Metropole des modernen Lebens galt, wurde es in den vergangenen Jahrzehnten zum städtischen Problemfall. Trotz verschiedener Projekte und Ideen hat sich wenig verändert, sodass der Verfall auch von außen betrachtet werden kann.

Ausstellung zur Rekonstruktion der Geschichte

Die städtische Stabsstelle Stadtgeschichte möchte nun durch ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt über die Geschichte und Gegenwart des Schwabencenters erzählen. Dafür wird nach Objekten gesucht, die unmittelbar mit dem Einkaufszentrum in Verbindung stehen. Hierbei kann es sich um Fotografien, Videoaufnahmen, Werbeartikel, Plakate, Broschüren, Eintrittskarten oder Rechnungen handeln. Auch persönliche Geschichten, die mit den Objekten verbunden sind, spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Ergebnisse werden anschließend im Herbst 2025 in einer Ausstellung im Schwabencenter zu sehen sein.

Seid dabei! So könnt ihr das Vorhaben unterstützen

Ihr besitzt solche Gegenstände und möchtet sie für die Ausstellung einreichen? Dann könnt ihr euch an Cosima Götz wenden. Sie ist die Leiterin der Stabsstelle Stadtgeschichte im Referat für Kultur, Welterbe und Sport. Ihre Kontaktdaten lauten: Stadt Augsburg, Karolinenstraße 17, 86150 Augsburg, Tel. 0821 324 3072.

Weitere Projekte in Zukunft geplant

Im März und April bietet die Stabstelle Stadtgeschichte in Kooperation mit dem „Wohnzimmer“ im Schwabencenter ein Erzählcafé an. Es findet donnerstags, am 20. und 27. März, 3. und 17. April jeweils um 10 Uhr sowie am Mittwoch, den 23. April, um 18:30 Uhr im Schwabencenter-„Wohnzimmer“ statt. Auch weitere Projekte sind in Zukunft geplant.