Es ist ein Thema, das die Gesellschaft schon lange beschäftigt – doch seit dem Treffen in Potsdam ist es weitaus präsenter geworden: das Erstarken des Rechtsextremismus in der Gesellschaft. Doch gibt es auch eine andere Seite, die sich durch große Demonstrationen und Kundgebung starkmachte.
Teilnehmende an dem Treffen in Lechhausen
In Augsburg fand am Samstag, den 27. April, ein Treffen der rechtsextremen Szene in einer Lechhauser Gaststätte statt. Insgesamt waren rund 30 Personen im Alter zwischen 18 und 71 Jahren vor Ort. Die Teilnehmenden stammten dabei aus dem bayerischen Raum sowie weiteren Bundesländern.
Platzverweise und Ermittlungen gegen Personen
Gegen 15.30 Uhr suchte die Kriminalpolizei das Treffen auf und kontrollierte die Personen vor Ort. Dabei stellten die Beamten die Personalien fest und führten entsprechende Überprüfungen durch. Zum einen stellte sich heraus, dass ein 69-jähriger Mann durch seine Teilnahme gegen eine gerichtliche Auflage verstieß. Er erhielt einen Platzverweis. Außerdem wird gegen ihn nun aufgrund seiner Äußerungen vor Ort wegen Volksverhetzung ermittelt.
Zum anderen wird gegen eine 41-jährige Frau wegen Verstoßes nach dem Waffengesetz vorgegangen, nachdem bei ihr ein verbotener Gegenstand gefunden wurde. Auch sie erhielt einen Platzverweis und musste das Treffen verlassen.
Statement der Kriminalpolizei
Trotz des beunruhigenden Treffens gibt es vorerst wohl keinen Grund zur Sorge. In der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben Nord heißt es: „Der Polizeieinsatz zeigt, dass das Polizeipräsidium Schwaben Nord extremistische Gruppierungen sowie die Szene im Blick hat und somit auch auf derartige Treffen gezielt reagieren kann.“