Amateure und Profis, Verbände und Vereine – die Fußballfamilie steht zusammen, wenn sie gebraucht wird. Im Rahmen des Heimspiels zwischen dem FC Augsburg und dem VfL Bochum am vergangenen Samstag hat die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) insgesamt 342.100 Euro aus ihrem Hilfsfonds an 40 bayerische Vereine übergeben, die von der Hochwasser-Katastrophe im Freistaat betroffen waren. Auch die Einnahmen aus dem Benefizspiel des FC Augsburg in Dinkelscherben flossen mit ein.
„Auf den Fußball ist Verlass – und darauf kann die ganze Fußballfamilie zurecht sehr stolz sein“, sagte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der auch Mitglied des Stiftungsvorstandes ist, bei der symbolischen Scheckübergabe mit BFV-Präsident Christoph Kern und den Vereinsverantwortlichen der betroffenen Klubs in der WWK Arena: „Es sind genau diese Situationen, in denen klar wird, was wirklich wichtig ist. Der Fußball zeigt auch abseits des Rasens seine gesellschaftliche Bedeutung und er übernimmt uneigennützig Verantwortung. Dass wir alle zusammen am Ende 40 Vereinen mit fast 350.000 Euro unter die Arme greifen konnten, ist beeindruckend und steht für sich. Unser Dank gilt allen, die ihren Teil dazu beigetragen haben!“
26.000 Euro aus dem Benefizspiel zwischen dem FCA und dem SSV Ulm
Anlässlich der Hochwasser-Katastrophe diesen Sommer hatte der FC Augsburg im September ein Benefizspiel gegen den Zweitligisten SSV Ulm 1846 Fußball veranstaltet. Das Spiel fand in Dinkelscherben statt – einer der Gemeinden im Landkreis Augsburg, die besonders stark betroffen war. Die Partie in Dinkelscherben war mit 2.500 Zuschauer:innen ausverkauft und so flossen weitere 26.000 Euro in den Hilfsfonds der BFV-Sozialstiftung.
FCA-Geschäftsführer Michael Ströll ist stolz auf den Zusammenhalt:
„Für uns ist es selbstverständlich, in solch einer Situation zu helfen und als Teil der Fußballfamilie zusammenzustehen. Wir sind stolz, mit dem Benefizspiel in Dinkelscherben einen Beitrag leisten zu können, um sowohl die Gemeinde als auch die betroffenen Vereine in Bayern zu unterstützen.“
40 Vereine aus fast ganz Bayern betroffen
Nur wenige Stunden nach den sintflutartigen Regenfällen im Freistaat Ende Mai dieses Jahres hatte die BFV-Sozialstiftung einen zunächst mit 100.000 Euro dotierten Hilfsfonds für betroffene Vereine ins Leben gerufen. Weitere Mitstreiter aus dem Fußball konnten für eine schnelle Unterstützung der teils in Existenznot geratenen Vereine gewonnen werden: Sowohl der Deutsche Fußball-Bund (DFB) als auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatten den Betrag jeweils um 100.000 Euro aufgestockt.
„Es gibt keine Unterschiede: Vereine, Verbände, Profis und Amateure stehen zusammen, wenn sie gebraucht werden. Unser Dank geht an alle, insbesondere auch an den FC Augsburg mit Michael Ströll an der Spitze. Der FCA hat nicht nur das Hochwasser-Benefizspiel mit dem SSV Ulm organisiert, sondern jetzt auch Verantwortliche aller betroffenen Klubs zum Spiel und der Scheckübergabe zu sich ins Stadion eingeladen“, sagte BFV-Präsident Christoph Kern.