AfD-Neujahrsempfang in Augsburg: Informationen zur Demonstration am Mittwoch | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Die AfD lädt am Mittwoch zum Neujahrsempfang ins Rathaus ein. Zeitgleich plant das „Offene Antifaschistische Treffen Augsburg“ eine Demonstration gegen die Partei unter den Fenstern des Amtsgebäudes.

AfD-Neujahrsempfang in Augsburg: Informationen zur Demonstration am Mittwoch

Der Rathausplatz wird heute noch vom bunten Faschingstreiben erfüllt, doch schon morgen wird um den geschmückten Narrenbaum eine andere Stimmung herrschen. Es ist Aschermittwoch, das Ende der Fasching- und der der Beginn der Fastenzeit. Zugleich ist mit dem 14. Februar auch der Valentinstag, der von vielen Liebenden zum Anlass schöner Überraschungen genommen wird. Doch wir müssen euch enttäuschen: Nichts von beidem spielt bei der Aktion morgen auf dem Rathausplatz eine ausschlaggebende Rolle. Stattdessen ist ein ernstes Thema präsent: Der Kampf der Bürger:innen gegen Rechtsextremismus.

AfD-Neujahrsempfang und ein Aufruf zum Handeln

Die AfD hatte bereits Mitte Januar zum Neujahrsempfang in Augsburg eingeladen. Dieser findet am 14. Februar im ersten Obergeschoss des Rathauses statt und eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung möglich. Als Gäste werden die Bundestagsabgeordneten Dr. Rainer Rothfuß und Stephan Brandner erwartet. Anlässlich dessen hat das „Offene Antifaschistische Treffen Augsburg” zu einer Demonstration mit Kundgebung aufgerufen, die zeitgleich zu der AfD-Veranstaltung stattfinden soll. Los geht es um 16 Uhr am Königsplatz mit anschließendem Demonstrationszug in Richtung Rathausplatz. Dort erfolgt ab 17 Uhr eine Kundgebung mit verschiedenen Redner:innen.

Das Motto der Demonstration lautet: „Die rechte Welle rollt – Zeit sie zu brechen!“ Dabei richtet sich die Veranstaltung explizit gegen die AfD-Partei. Doch sei diese „der parlamentarische Arm eines vielschichtigen rechten Netzwerks“, so der Veranstalter. Das habe sich auch in der „Correctiv-Recherche“ gezeigt, die im Januar ein geheimes Treffen von AfD-Politiker:innen, Nazis, Mitglieder der CDU-nahen Werteunion und Unternehmern aufdeckten. Demnach wurde dabei über eine massenhafte Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund diskutiert.

„Es ist höchste Zeit für eine kraftvolle Gegenbewegung, die sich aktiv gegen die umfassende Rechtsentwicklung stellt und für Solidarität und Gerechtigkeit eintritt“, betont der Veranstalter und konkretisiert: „Mischt euch ein in gesellschaftlichen Initiativen, engagiert euch in Gewerkschaften, widersprecht AfD-Verharmloser:innen oder Symphathisant:innen im Alltag, setzt euch ein für Geflüchtete und engagiert euch in lokalen antifaschistischen Initiativen, die den Rechten direkt den Spielraum nehmen.“ Auch die Teilnahme an der Demonstration am Mittwoch, den 14. Februar, setze ein solches liberales Zeichen.

Unterstützt wird die Demonstration von verschiedenen Augsburger Vereinen, Jugendparteien, Unternehmen und Organisationen. Darunter befinden sich die Grüne Jugend Augsburg, das Bündnis Augsburg für Alle, Students for Future Augsburg, die Ballonfabrik, die Augsburger Friedensinitiative sowie das Solidaritätsnetzwerk Augsburg.

Demonstration gegen Rechtsextremismus in Augsburg

Am Samstag, den 3. Februar, hatte das „Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben e. V.“ zu einer Kundgebung auf dem Rathausplatz eingeladen. Diese richtete sich unter dem Motto „Augsburg gegen Rechts – für Vielfalt und Demokratie“ gegen Rechtsextremismus. An diesem Tag strömten rund 25.000 Menschen in die Innenstadt. Der Veranstalter selbst sprach sogar von 30.000 Teilnehmenden. Weitere Eindrücke zu der Demonstration haben wir euch in folgendem Artikel festgehalten: