An insgesamt drei Abenden wird die Innenstadt in ein Lichtermeer aus Farben und Formen verwandelt. Aufwendige Videoinstallationen, strahlende Figuren oder abstrakte Lichtbilder – jedes einzelne Projekt fasziniert auf seine eigene Weise. Doch bevor wir nun ins Schwärmen geraten, überzeugt euch selbst von den diesjährigen Kunstwerken.
Ein kleiner Rundgang durch die Innenstadt
Wir starten unseren Weg im Schaezlergarten. Das dort gezeigte Videoprojekt wurde von den Kunstsammlungen und Museen der Stadt Augsburg inszeniert und erstreckt sich über die gesamte Gebäudewand des Palastes. Hier ein paar Eindrücke:
Weiter geht es in Richtung Königsplatz. Hier ist es gar nicht so leicht sich zu entscheiden, welches der Kunstwerke man sich zuerst anschauen möchte. Doch wir richten unseren Blick nun auf das Eckhaus an der Bürgermeister-Fischer-Straße, in dem unter anderem Rewe, Starbucks sowie Schubert ihre Ladenflächen haben. Dabei kann das Staunen kaum ausbleiben, denn das gesamte Haus erstrahlt in sich stetig wandelnden Farben und Formen. In einem Moment erscheinen große Wasserhähne und lassen schnelle Ströme über die Fassade fließen, doch schon im nächsten huschen abstrakte Silhouetten zwischen den Fenstern hin und her. Ein paar Einblicke:
Ebenfalls am Königsplatz strahlt unterdessen das McDonald’s-Gebäude zu eurer Linken. „Hey Augsburg“ steht da in großen Buchstaben geschrieben, während der Text von verschiedenen Pop-Art-Bildern umgeben ist.
Eine weitere Überraschung befindet sich im Park-Bereich des Königsplatzes. Hier stehen verschiedene Kunstwerke, die durch die Lichtinstallationen in Szene gesetzt werden. Wer genauer hinschaut, wird erkennen, dass diese die Geschichte des Ortes wieder aufleben lassen.
Doch nun entfernen wir uns so langsam wieder vom Königsplatz und schlendern in Richtung Annahof. Da die Light Nights in diesem Jahr unter dem besonderen Motto „450 Jahre Elias Holl“ stehen, wurde der Fokus bei der Wahl der beleuchteten Gebäude auf die Architekturen des Augsburger Stadtbaumeisters gesetzt. Aus diesem Grund ist auch die ehemalige Lateinschule des St.- Anna-Gymnasiums zu einer Leinwand der Veranstaltung geworden.
Bei den Light Nights könnt ihr nicht nur staunend zusehen, sondern ebenfalls selbst kreativ werden. Am Martin-Luther-Platz lassen sich nämlich die Projektionen auf der Annakirche mit einem IPad selbst gestalten. Wie das aussehen kann, erkennt ihr hier:
Nur ein paar Schritte weiter erstrahlt die Philippine-Welser-Straße in einem wahren Lichtermeer. Durch ein beeindruckendes Lichterdach über der Straße entsteht hier ein Tunnel, der sich staunend durchqueren lässt.
Doch nun kommen wir zuletzt zum Herzen der Light Nights: dem Rathausplatz. Das absolute Highlight ist wohl das große 3D-Videomapping auf der Fassade des Rathauses, welches in Kooperation mit dem Festival of Lights in Berlin entstand. Daneben erstrahlen zudem der Perlachturm sowie der Neue Bau (das Eckerle-Haus) durch Lichtinstallationen. Überzeugt euch selbst:
Nun haben wir euch bereits zahlreiche Eindrücke des diesjährigen Lichtkunstfestivals gegeben, doch das war noch lange nicht alles: Weitere beleuchtete Locations sind beispielsweise der Moritzplatz mit einer Tesla-Light-Show und der Augsburger Stadtmarkt. Letzterer hat an allen drei Tagen bis 23 Uhr geöffnet und bietet neben einer kulinarischen Verwöhnung auch eine besondere Lichtershow sowie musikalische Unterhaltung an.