Löwen, Hyänen, Pinguine und Pfeilgiftfrösche – in einem Zoo könnt ihr zahlreiche Tiere hautnah erleben, die ihr sonst vielleicht nie zu Gesicht bekommen würdet. Der Augsburger Zoo gehört mittlerweile zu den 20 größten Tierparks in Deutschland und begeistert jährlich hunderttausende Besucher:innen.
Die Geschichte einer Augsburger Institution
Die Ursprünge des Augsburger Zoos liegen in der Zeit des Nationalsozialismus. Im Juni 1937 wurde der „Park der deutschen Tierwelt“ eröffnet, welcher den Menschen im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie die heimische Tierwelt in ihrer Vielfältigkeit präsentieren sollte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Einrichtung allerdings durch Bombenangriffe stark beschädigt und musste vorübergehend geschlossen bleiben. Nach der Wiedereröffnung 1947 äußerten die Besuchenden bei einer Befragung großes Interesse an exotischen Lebewesen. Anlässlich dessen übertrug der Augsburger Stadtrat den Tierpark einer gemeinnützigen GmbH und erteilte dieser den Auftrag, einen sehenswerten Zoo mit internationalen Tieren aufzubauen. Im Jahr 1953 war es schließlich so weit: Die ersten Tierarten aus aller Welt fanden ihr neues zu Hause in Augsburg.
Heute hält der Tierpark über 1.200 Tiere in rund 250 Arten auf dem idyllischen Parkgelände. Im Zentrum des Zoos befindet sich ein großes Afrika-Panorama, auf dem kontinenttypische Bewohner wie Zebras, Giraffen und Nashörner zu bewundern sind. Zudem kommt ihr auf dem Rundweg an verschiedenen Tierhäusern vorbei, in denen ihr neben Großkatzen wie Löwen und Tigern ebenso zahlreiche Reptilien hautnah erleben könnt. Ein weiteres Highlight stellen die begehbaren Tieranlagen dar, welche durch das Katta-Land sowie die Vogelvoliere gegeben sind. Für die Kinder ist der große Abenteuerspielplatz mit angrenzendem Streichelzoo der perfekte Ort, um sich schließlich noch an der frischen Luft auszutoben. Stärken könnt ihr euch an den Kiosken oder in der Zoogaststätte.
Specials – Tiefe Einblicke in die Tierwelt
In Augsburg habt ihr durch besondere Attraktionen die Möglichkeit, den Zoo von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Der „Besuch beim Lieblingstier“ lässt euch einen Blick hinter die Kulissen erhaschen, während ihr einem Pfleger alle beliebigen Fragen stellen könnt. Im Sommer könnt ihr außerdem Fütterungen der Seehunde und Pelikane bewundern. Die Führungen begeistern unterdessen immer wieder mit ihren spannenden Geschichten über die tierischen Bewohner.
Zoologischer Garten mit Herz
Auf der Website des Augsburger Zoos heißt es, dass dieser den Natur- und Artenschutz in den Heimatländern der gezeigten Tiere als eine seiner wichtigsten Aufgaben ansehe. Gerade vor dem Hintergrund des stetig kleiner werdenden Lebensraumes der im Freiland lebenden Artgenossen, seien verstärkte Schutzbemühungen erforderlich. Aus diesem Grund hat der Zoo im Jahr 2009 einen Fonds für die Unterstützung solcher Projekte eingerichtet, zu dem ihr als Besucher:in freiwillig einen Beitrag leisten könnt. Auf euren Wunsch hin geht ein Betrag eurer Eintrittskarte in Projekte zum Artenschutz im Freiland.