Ein Tanz mit der Zeit: Die Zeitumstellung steht vor der Tür 2024 | Aktuelle Nachrichten und Informationen

In wenigen Tagen ist es wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt. Doch nicht jeder ist von diesem Wechsel begeistert. Erfahrt, warum die Zeitumstellung umstritten ist und welche Auswirkungen sie auf uns hat.

Ein Tanz mit der Zeit: Die Zeitumstellung steht vor der Tür 2024

Wie eine zarte Melodie, die uns durch das Jahr begleitet, kommt die Zeitumstellung zweimal im Jahr auf uns zu. In der Osternacht vom 30. auf den 31. März steht sie wieder bevor. Mit ihr entfacht die alljährliche Debatte darüber, ob sie komplett abgeschafft werden oder stattdessen die Winter- oder Sommerzeit dauerhaft Einzug halten sollte.

Die Sommerzeit: Ein Spiel mit Licht und Schatten

In der Osternacht wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt, von zwei auf drei Uhr. Plötzlich bleibt es abends länger hell, und die Nacht scheint sich zu verkürzen. Dieses Phänomen spaltet die Gemüter: Während sich einige über die zusätzliche Helligkeit freuen, lehnt eine große Mehrheit der Deutschen, wie Anja Pöhlandt, die Gesundheitsfachkraft der AOK in Augsburg, betont, die Zeitumstellung ab. Statistiken zeigen, dass sich etwa drei Viertel der Bundesbürger eine Abschaffung wünschen.

Trotz der eindeutigen Ablehnung vieler Menschen herrscht in der Europäischen Union Uneinigkeit darüber, wie mit der Zeitumstellung umgegangen werden soll. Es stellt sich zudem die Frage, ob wir uns für die dauerhafte Sommerzeit oder die “Normal”- bzw. Winterzeit entscheiden sollten. Auch hier sind die Meinungen geteilt. Die Mehrheit befürwortet zwar eine dauerhafte Sommerzeit, aber aus medizinischer Sicht ist die Normalzeit gesünder. Denn während der Normalzeit profitieren wir von einem vermehrten Tageslicht am Morgen, was sich positiv auf unsere innere Uhr und unseren Schlaf-Wach-Rhythmus auswirkt. So bleibt trotz des Wunsches nach einer einheitlichen Regelung die Bewegung der Uhren vorerst bestehen, während die Diskussion weiterhin in vollem Gange ist.

Die gesundheitlichen Auswirkungen

Während die meisten Menschen die Zeitumstellung kaum spüren, gibt es doch einige, die darauf äußerst empfindlich reagieren, ähnlich wie bei einem Jetlag nach langen Flugreisen. Sie kämpfen mit Schlafproblemen, fühlen sich müde, schwanken in ihrer Stimmung, können sich schlechter konzentrieren oder haben einfach keinen Appetit. Alfred Heigl erklärt das so: Wenn wir zur Sommerzeit eine Stunde weniger Schlaf bekommen, gerät unsere innere Uhr aus dem Takt. Normalerweise richtet sich unser Körper nach dem Tageslicht und passt sich langsam den Veränderungen der Jahreszeiten an. Das betrifft verschiedene Körperfunktionen wie den Blutdruck, die Herzfrequenz, die Körpertemperatur und die Freisetzung von Hormonen, die unseren Schlaf beeinflussen. Wenn die Umstellung die äußere Uhr plötzlich anders laufen lässt als die innere Uhr, wird dieses sensible Gleichgewicht gestört.

Leichter Wechsel: Tipps für einen reibungslosen Start in die Zeitumstellung

Damit der Zeitwechsel nicht zu einem bösen Albtraum wird, gibt es einige hilfreiche Maßnahmen, die euch dabei unterstützen, diese Umstellungszeit leichter zu überstehen. Verzichtet auf einen Mittagsschlaf, selbst wenn die Müdigkeit euch überkommt. Genießt stattdessen gemäßigte Mahlzeiten am Abend und vermeidet koffeinhaltige Getränke, um einen besseren Schlaf zu fördern. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann ebenfalls wahre Wunder bewirken.

Für diejenigen, die unter Schlafstörungen leiden, können zudem entspannende Fußbäder, wohlriechende heiße Vollbäder sowie autogenes Training hilfreich sein.