Leben am Lechpark: Ausstellung macht neues Wohnquartier sichtbar

Der Freistaat plant ein neues Wohnquartier an der Berliner Allee. Eine Ausstellung zeigt bereits jetzt, wie das Areal einmal aussehen soll.

Leben am Lechpark: Ausstellung macht neues Wohnquartier sichtbar

Wohnraum in Augsburg ist ein knappes und zunehmend teures Gut. Der Freistaat möchte für Entlastung auf dem angespannten Wohnungsmarkt sorgen und plant ein neues Wohnquartier direkt am Lech. Auf dem ehemaligen Gelände der Straßenmeisterei im Herrenbach sollen rund 500 Wohnungen entstehen.

Bauminister Christian Bernreiter eröffnete zusammen mit Oberbürgermeisterin Eva Weber eine Ausstellung zu den Ergebnissen des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs für das neue Quartier. Bis zum 9. Juli können sich Interessierte im Textilmuseum über die zukünftige Gestaltung des Areals informieren.

Ein durchgrüntes Quartier

Das Wohnquartier entsteht auf einem circa fünf Hektar großen Gelände an der Berliner Allee. Es wird im Auftrag des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr von der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft Stadibau GmbH in Zusammenarbeit mit der BayernHeim GmbH entwickelt. Geplant ist der Bau von rund 500 Wohnungen, die in den angrenzenden Lechpark eingebettet werden sollen.

Ziel ist es, das Biotop mit seinem wertvollen Baumbestand miteinzubeziehen und die Frischluftschneisen auf dem Areal zu erhalten. Darüber hinaus sehen die überarbeiteten Planungen eine Minimierung des Flächenverbrauchs sowie eine autoarme Erschließung des Quartiers mit Mobilitätskonzepten vor.

Eines von zehn Modellprojekten

Das Quartier zeichnet sich dadurch aus, dass es Bezahlbarkeit, Ökologie, Nachhaltigkeit und Architektur miteinander vereint. „Hier entsteht ein Wohnquartier, bei dem von alternativen Mobilitätskonzepten bis hin zum Klimaschutz sehr viel Innovationskraft einfließt“, betont Bauminister Christian Bernreiter.

Das Projekt wurde als eines von bayernweit zehn Modellprojekten für das Modellvorhaben des Experimentellen Wohnungsbaus „Klimaanpassung im Wohnungsbau“ des Freistaats ausgewählt und vom bayerischen Bauministerium in Kooperation mit dem bayerischen Umweltministerium gefördert.

Bebauungsplanverfahren zum Jahreswechsel

Die Planungen werden derzeit in enger Abstimmung mit der Stadt zu einem städtebaulichen Rahmenplan konkretisiert. Der Beginn des Bebauungsplanverfahrens ist für den Jahreswechsel vorgesehen.

Oberbürgermeisterin Eva Weber ist davon überzeugt, dass das Projekt nicht nur das gesamte Viertel aufwerten, sondern auch für Wohnbauvorhaben jenseits der Stadtgrenzen wegweisend sein werde. „Das neue Wohnquartier trägt zur Schaffung von zusätzlichem bezahlbarem Wohnraum sowie zur Entwicklung und zur ökologischen Aufwertung des Stadtteils bei und wird dabei neue Maßstäbe setzen.“

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