„Wir sind Welterbe!“: Groß war die Freude, als das einzigartige Augsburger Wassermanagement-System im Juli 2019 von der UNESCO zum Welterbe ernannt wurde. Nachdem die Stadt 2011 erstmals ihr Interesse bekundet hatte, Welterbestätte zu werden, folgte ein langwieriger und intensiver Auswahl- und Bewerbungsprozess.
Die rund 800 Seiten lange Bewerbungsschrift zusammen mit umfangreichem Kartenmaterial konnte überzeugen und so gilt Augsburg nun bereits seit vier Jahren als Welterbe-Stadt. Damit ging die Verpflichtung einher, das Wissen um das kulturelle Erbe der Stätten zu vermitteln.
Neues Informationssystem als wichtiger Baustein
Um das Welterbe besser näherbringen zu können, gibt es nun ein einheitliches Informationssystem. Somit können sich Interessierte nicht nur im 2021 eröffneten Welterbe-Informationszentrum am Rathausplatz, sondern auch direkt an den einzelnen Stationen informieren.
Die 22 Objekte, die Teil des Welterbes sind, wurden mit Informationstafeln in verschiedenen Größen ausgestattet. Diese umfassen Beschreibungen in einfacher Sprache auf Deutsch und Englisch. Über einen QR-Code können weiterführende Informationen abgerufen werden.
„Wichtiger Baustein in der Welterbe-Vermittlung“
„Mit dem Informationssystem ist Augsburg um einen wichtigen Baustein in der Welterbe-Vermittlung reicher geworden. Er trägt dazu bei, die historische und zukünftige Bedeutung der Ressource Wasser noch besser erlebbar zu machen. Augsburgerinnen und Augsburger können stolz sein auf ihre jahrhundertealte Stadtgeschichte der Nachhaltigkeit“, sagt Welterbe-Referent Jürgen K. Enninger.
Das Augsburger Wassersystem erstreckt sich über eine Distanz von 30 Kilometern und umfasst 22 Objekte. Dazu gehören die drei Monumentalbrunnen sowie mehrere Wasserbauwerke, Wasserläufe, Wasserwerke und Kraftwerke.