Vorbild und Ursprung der heutigen Wasserversorgung.
Das historische Wasserwerk am Hochablass wurde 1879 erbaut. Es gilt noch immer als Vorbild und Ursprung der heutigen, modernen Wasserversorgung. Die rund zehn Meter hohen, spektakulären Druckwindkessel und die Pumpen transportieren bis 1973 sauberes Trinkwasser aus dem Stadtwald nach ganz Augsburg.
Dann wird das Werk zunächst erst einmal stillgelegt. Etliche Restaurierungs-, Renovierungsarbeiten und Modernisierungen folgen und ab dem Jahr 1993 ist das Wasserwerk für die Stromversorgung unserer Fuggerstadt zuständig. Seit dem Einbau eines modernen, von Turbinen betriebenen Kraftwerks unterhalb des imposanten Baus vor vierzehn Jahren steht die Technik im oberen Gebäude selbst jedoch still. Das riesige, schlossartige Gebäude und die historische Technik am Hochablass bleiben uns trotzdem bis heute erhalten.
Technikmuseum und Trinkwasserinformationszentrum
Um Interessierten die Möglichkeit zu geben, die Funktionsweise der Generatoren und Pumpen im Maschinensaal bestaunen zu können, wurde das Gebäude vor rund acht Jahren zu einem Technikmuseum und einem Trinkwasserinformationszentrum umgebaut und für Besucher geöffnet. Nun bekommt das bekannte Bauwerk einen neuen Anstrich. Die ockerfarbenen Wände werden wieder hellgrau gestrichen, wie es im Denkmalschutz verankert ist und auch die Fenster des Gebäudes werden ausgebessert. Im kommenden Frühjahr wird der erste Teil der Arbeiten bereits abgeschlossen sein, bis zum Herbst 2020 sollen dann die am Wasser gelegenen Stellen fertiggestellt werden.
Über einen QR-Code gelangst Du zu einem virtuellen Rundgang.
Für die Besucher ändert sich dabei nicht viel, denn über die Wintermonate ist das Gebäude stets nur für angemeldete Gruppen begehbar. Ab März steht der historische Bau dann allen wie gewohnt an jedem ersten Sonntag offen. Wer trotzdem gerne einen Blick hinter die noch ockerfarbene Fassade werfen möchte, kann über den QR-Code auf der frisch angebrachten Informationstafel einen virtuellen Rundgang durch das Wasserwerk starten. Und wenn es Dir dafür draußen zu kalt ist, kannst Du die Tour auch einfach von zuhause aus starten. Über die Website der swa gelangst Du zur 3D-Tour durch das Gebäude. So kommst Du auch in den nächsten Monaten in den Genuss des Weltkulturerbes.