[aktualisiert am 29.11.2021]
Es ist immer dasselbe: In der Zeit um Neujahr werden in der Euphorie des Jahreswechsels überschwänglich Vorsätze gemacht, wie das eigene Leben ab sofort verbessert werden soll. Natürlich gibt es da durchaus auch sehr individuelle Pläne, aber ein paar grundsätzliche und oft gewählte Vorsätze haben sich über die Zeit herauskristallisiert.
Mehr bewegen / Sport machen
Der absolute Klassiker. Wer an Vorsätze denkt, denkt in den meisten Fällen an diesen. Selbstverständlich gibt es auch Leute unter uns, die mit viel Leidenschaft den Sport in ihren Alltag integriert haben und fit durchs Jahr kommen. Für die meisten ist dann das Sofa und Netflix verlockender und dementsprechend reduziert sich die körperliche Ertüchtigung auf Treppensteigen oder Bierkistentragen. An Neujahr fassen dann auch die Couch-Potatoes den Entschluss für mehr Sport, jedoch bleibt es oft nur bei einer teuren und ungenutzten Fitness-Studio-Mitgliedschaft.
Abnehmen
Der Blick auf die Waage sorgt gerade am Jahresanfang zum Entschluss für diesen Vorsatz. Schließlich haben viele Menschen ein Problem mit den zusätzlichen Kilos, die sich durch die Weihnachtstage auf die Rippen geschlichen haben. Dann wird das Internet nach den neuesten Diät-Trends durchforstet und sämtliche Süßigkeiten in den Schrank gesperrt. Meistens gehen die Vorsätze Abnehmen und mehr Sport machen Hand in Hand.
Gesünder ernähren
Ein weiterer Vorsatz, der sich mit den vorhergehenden überschneidet, ist der Fokus auf eine gesündere Ernährung. Unser Essen besteht viel zu oft aus fettigen, überzuckerten oder schlichtweg sehr nährwertarmen Gerichten. Selbstverständlich sei ab und zu mal eine Fast-Food-Sünde, das extra Dessert oder die Tafel Schokolade als Nervennahrung erlaubt, aber es kann definitiv nicht schaden, ein wenig mehr Obst und Gemüse auf den Speiseplan zu setzen.
Weniger Alkohol trinken / Rauchen aufgeben
Beim Thema Gesundheit gibt es noch einen weiteren Vorsatz, wenn es um Laster wie den Alkoholgenuss und das Rauchen geht. Gerade beim Alkohol dürfte es dieses Jahr vielleicht ein wenig mehr Einsehen geben, schließlich hat sich durch das nicht vorhandene Feierleben (hoffentlich) auch der Alkoholkonsum von einigen automatisch verringert und es folgte vielleicht die Einsicht, dass es nicht unbedingt immer einen hohen Pegel braucht, um Spaß zu haben.
Stress vermeiden oder abbauen
Die Pandemie hat aber nicht nur unserem Feierleben einen Riegel vorgeschoben, sondern auch unseren Terminkalender massiv entschlackt. Kurzarbeit, reduzierte Sozialkontakte und Quarantäne haben dafür gesorgt, dass wir auch in diesem Jahr mehr Zeit hatten als in „normalen“ Jahren. Unter diesen eher deprimierenden Zuständen konnte das zwar nicht vollends genossen werden, aber vielleicht dient es als Denkanstoß für das nächste Jahr, sich aktiv für eine Stressreduktion im Alltag einzusetzen.
Mehr Zeit für sich selbst
Es ist selbstverständlich schön, wenn wir ein vollgepacktes Leben leben führen, das nie langweilig wird. Sei es aufgrund eines erfüllenden Jobs, zeitintensiven Hobbys oder einfach druch ein gepflegtes Sozialleben. Oft bleiben wir, ohne es wirklich zu merken, dabei selbst auf der Strecke. Es ist vollkommen okay, ab und zu auch mal einfach nichts zu tun. Zu genießen, runterzufahren und abzuschalten. Nicht nur Maschinen laufen bei Dauerbelastung irgendwann heiß und gehen kaputt, sondern auch wir.
Mehr Zeit für Familie und Freunde
Viele nehmen sich auch vor, mehr Zeit mit ihrer Familie und Freunden zu verbringen. Und gerade dieser Vorsatz dürfte nach fast zwei Jahren mit Corona deutlich öfter ausgesprochen werden. Durch die anhaltende Pandemie erkennen wir, dass nur wenig so wichtig ist wie die Nähe zu den Liebsten und wie sehr wir deren Rückhalt benötigen.
Sparsamer sein
Wie oft schaffen wir uns Dinge an, die wir eigentlich überhaupt nicht brauchen? Häufig stellen wir das sogar ziemlich zeitnah nach dem Kauf fest. Zurück bleibt nicht nur ein schlechtes Gefühl sondern auch ein unnötiges Loch im Geldbeutel. Auch im Jahr 2021 mussten wir mit viel Frust zurechtkommen. Materielle Dinge versprechen uns immer kurzfristig Glückgefühle. Vielleicht haben wir uns deshalb in den vergangenen zwei Jahren manch unnötige Dinge angeschafft. Daher ist ein häufig gefasster Neujahrs-Vorsatz: Nächstes Jahr überlege ich ein wenig länger, bis ich mir etwas kaufe.
Weniger Handy, Computer und Internet
Gerade bei den Jugendlichen ist ein beliebter Vorsatz geworden, weniger Zeit vor dem Bildschirm und im Netz zu verbringen. So ein Digital Detox wirkt wahre Wunder, denn unsere Smartphones, Tablets und PCs sind große Zeitfresser und das Internet zu einem Ort geworden, der durchaus auch aufs Gemüt schlagen kann. Das liegt an der Nachrichtenflut, die gerade mit negativen Schlagzeilen erdrücken kann und der zunehmend verrohenden Kommunikation auf den Social-Media-Plattformen. Sollte aber endlich in 2022 die Pandemie bezwungen sein und Freizeitaktivitäten wieder uneingeschränkt stattfinden können, wirdbestimmt automatisch – zumindest fürs Erste – die Zeit vor den Geräten geringer werden.
Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten
Recht neu dazugekommen ist der Vorsatz, sich umwelt-, beziehungsweise klimafreundlicher zu verhalten. Eine Entwicklung, die gerne noch verstärkt werden kann. Schließlich ist ein Umdenken in Richtung Umweltschutz wichtiger denn je, denn mit jedem Jahr, in dem nichts getan wird, wird unsere weltweite Situation schlimmer und die Umwelt schwieriger zu retten. Tatsächlich kann jeder einzelne von uns mit kleinen Schritten viel bewirken.