Über 50 Jahre lang waren Streitkräfte der US Army in Augsburg stationiert. Zeitweise lebten bis zu 30.000 Angehörige in der Fuggerstadt. Die Präsenz der Amerikaner:innen bis ins Jahr 1998 prägte einen bedeutenden Abschnitt der Stadtgeschichte. Aus ehemaligen Feinden wurden Freunde und bis heute ist das amerikanische Lebensgefühl spürbar – insbesondere im Bereich der ehemaligen Kasernen.
Heute sorgen vor allem engagierte Personen und Vereine wie „Amerika in Augsburg“ dafür, dass die Geschichte der US-Präsenz in der Stadt weiterhin erlebbar gemacht wird und bestehende Kontakte gepflegt werden.
Wiedersehen in Augsburg
In diesem Jahr jährt sich der Abzug der US-Truppen zum 25. Mal. Zur Erinnerung an dieses Ereignis kamen Ende August über 100 Gäste zum Reunion-Treffen nach Augsburg. Die ehemals in der Stadt stationierten Soldat:innen, die bei militärischen Aufklärungseinheiten gedient haben, wurden von Oberbürgermeisterin Eva Weber zu einem Begrüßungsempfang im Goldenen Saal eingeladen.
Des Weiteren standen eine Stadtführung und ein Besuch im „Amerika-Haus“ auf dem Gelände der ehemaligen Sheridan-Kaserne auf dem Programm. Auch beim Plärrerumzug, der am selben Wochenende stattfand, war ein Hauch Amerika zu spüren. Eine Einheit der US-Garnison aus Wiesbaden beteiligte sich am Festzug und marschierte eindrucksvoll durch die Innenstadt.