Zwischen dem 7. und dem 14. Februar konnten 749 Kinder und Jugendliche in fünf Wahllokalen in Augsburg ihre Zweitstimme bei der U18-Bundestagswahl abgeben. Nach der bundesweiten Auszählung aller Stimmen stehen auch die Ergebnisse der Augsburger Wahllokale fest. Mit 26 Prozent der Stimmen hat die Linke in Augsburg gewonnen, danach folgen die SPD mit 22 Prozent, die CSU mit 14 Prozent, die Grünen mit 13 Prozent und die AfD mit 12 Prozent.
Das sagt der Stadtjugendring zur U18-Wahl
Heidi Hofstetter, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings Augsburg (SJR) erklärt:
„Die U18-Bundestagswahl zeigt einmal mehr: Kinder und Jugendliche interessieren sich für Politik und wollen ihre Meinung vertreten.“
Dies begründet sie so: „Oftmals wird jungen Menschen Politikverdrossenheit attestiert, gerade der Generation TikTok. Bei unserer Arbeit vor Ort machen wir ganz andere Erfahrungen. Jugendliche und junge Erwachsene wollen sich aktuell mehr denn je einbringen und sehen ihre brennendsten Politik-Themen nicht ausreichend wahrgenommen – generell, aber besonders im aktuellen Wahlkampf.“
Deshalb fordert sie im Namen des Stadtjugendrings auch eine Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre: „Junge Menschen wollen über ihre Zukunft mitentscheiden. Sie haben konkrete Erwartungen an die Politik und beschäftigen sich intensiv mit der politischen Lage. Im Vordergrund stehen aktuell Sorgen aufgrund kriegerischer Konflikte, bezahlbares Wohnen, zu hohe Lebenshaltungskosten sowie die Klimakrise und das im Wahlkampf so präsente Thema Migration. Wahlen sind das zentrale Instrument politischer Teilhabe. Bis zu einer Absenkung des Wahlalters bei den Bundestagswahlen bieten wir Jugendlichen mit der U18-Wahl die Möglichkeit dafür.“