Keine Lust mehr auf Fußball, Handball und Co.? Und das Home-Workout könnt ihr auch nicht mehr sehen? Dann haben wir hier genau das Richtige für euch, denn diese Sportarten sind nicht nur außergewöhnlich, sondern auch superspannend und spaßig!
Quidditch: Ein zauberhafter Sport
Quidditch ist nur in der zauberhaften Welt von Harry Potter möglich? Falsch gedacht! Mittlerweile ist die Teamsportart auch schon in der „Muggel-Welt“ angekommen. Da wir aber leider (noch) nicht fliegen können, mussten die Regeln ein wenig angepasst und das Spiel auf den Boden verlegt werden. Insgesamt vereint die außergewöhnliche Sportart Elemente aus Rugby, Handball sowie Dodgeball. Ein Spiel könnt ihr euch so vorstellen: Jedes Team schickt sieben Spieler:innen auf das Feld, welche die gesamte Zeit einen Besen zwischen den Beinen halten müssen. Drei Jäger:innen passen sich einen Quaffel (Volleyball) zu, den sie durch einen der drei Ringe des gegnerischen Teams zu werfen versuchen. Diese werden jedoch von einem oder einer Hüter:in verteidigt. Unterdessen versuchen zwei Treiber:innen die Spieler:innen des gegnerischen Teams auszuknocken, indem sie diese mit Klatschern (Dodgebällen) abwerfen. Das letzte Mitglied der Mannschaft ist ein:e Sucher:in, die versucht den Schnatz zu fangen. Dieser wurde in der Muggelwelt durch eine:n unparteiische:n Spieler:in ersetzt, der oder die ganz in gelb gekleidet ist. An seinem oder ihrem Hosenbund ist eine Socke festgebunden, in der ein Tennisball steckt. Wird der Schnatz gefangen und der Ball herausgezogen, so endet das Spiel. Die Mannschaft, deren Sucher:in erfolgreich war, erhält 30 Punkte. Von den sieben Spieler:innen dürfen sich maximal vier mit dem gleichen Geschlecht identifizieren, sodass die Mannschaften stets gemischt sind.
Headis: Tischtennis mit Köpfchen
Die Sportart „Headis“ entstand – wie so viele tolle Ideen – durch einen Zufall. René Wegner, damaliger Sportstudent, war im Jahr 2006 gemeinsam mit Freund:innen im Freibad. Da der Fußballplatz belegt war, die Tischtennisplatte jedoch frei, fingen sie an, den Ball mit dem Kopf über das Netz zu spielen. Im Rahmen seines Studiums entwickelte René dieses „Kopftischtennis“ dann weiter und überlegte sich zugleich ein Marketingkonzept. Unter dem Namen Headis wurde die neue Sportart daraufhin in mehrere Hochschulprogramme aufgenommen und schaffte es sogar in TV-Shows wie „Schlag den Raab“ sowie „TV total“. Doch wie sieht das Spiel jetzt eigentlich genau aus? Benötigt werden dafür lediglich eine Tischtennisplatte mit einem Netz sowie ein weicher Headis-Ball. Ebenso wie beim Tischtennis lautet das Ziel, den Ball so auf der gegnerischen Platte zu platzieren, dass dieser nicht zurückgespielt werden kann. Doch der wesentliche Unterschied: Statt einem Schläger wird bei Headis der Kopf benutzt. Die Zählweise gleicht der vom Tischtennis.
Footvolley: brasilianische Freude
Eine Sportart, die es geschafft hat, sich aus Brasilien auch in Deutschland zu etablieren, ist das „Footvolley“. Wie der Name schon verrät, enthält dieses Elemente von Volley- sowie Fußball. Gespielt wird in zwei Teams von je zwei Spieler:innen, die sich in einem Beachvolleyball-Feld gegenüberstehen. Dabei darf weder das gegnerische Feld noch das Mittelnetz berührt werden. Die wichtigste Regel ist, dass der Ball mit allen Körperteilen außer den Händen, Armen sowie Schultern gespielt werden darf. Erlaubt sind drei Kontakte innerhalb einer Mannschaft, bevor der Ball wieder über das Netz zu den Gegner:innen gespielt werden muss.
Kin-Ball: Aller guten Dinge sind drei
Beim sogenannten Kin-Ball stehen gleich drei Mannschaften mit je vier Spieler:innen auf dem Feld, die zusammen mit jeweils einer Farbe gekennzeichnet sind. Unterdessen dreht sich alles um einen riesigen, aber doch erstaunlich leichten Ball. Trotz seines beeindruckenden Durchmessers von 1,22 Metern, wiegt dieser nämlich unter einem Kilogramm. Nach dem Anpfiff beginnt eine Mannschaft mit dem Aufschlag und ruft dabei die Farbe eines anderen Teams. Dessen Spieler:innen müssen nun versuchen, den Ball noch in der Luft zu fangen. Schaffen sie das nicht, so erhalten die beiden gegnerischen Teams einen Punkt. Wichtig bei dieser Sportart ist in erster Linie die Teamfähigkeit sowie ein gutes Koordinationsvermögen.
„Roundnet“ goes viral
Mit Sicherheit habt ihr diese Sportart schon einmal in einem Park gesehen. Vier Personen, die um ein Netz herumspringen und sich über dieses gegenseitig einen Ball zuzupassen. – Kommt euch das bekannt vor? „Roundnet“ heißt dieser Sport, die sich in den letzten Jahren rasant immer weiterverbreitet hat. Dabei treten Zweierteams mit dem Ziel gegeneinander an, den Ball so auf das runde Netz in ihrer Mitte zu schlagen, dass das gegnerische Team diesen nicht mehr erreichen oder auf das Netz retournieren kann. Ähnlich wie beim Volleyball, darf jede Mannschaft den Ball dabei höchstens drei Mal berühren. Da es bei dieser Sportart keine:n Schiedsrichter:in gibt, lautet die oberste Regel: „Fair Play“.