Freitag in Augsburg – Warnstreik im Nahverkehr und „Fridays for Future“-Demonstration

Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem öffentlichen Dienst haben bisher zu keiner Einigung geführt. Für Freitag kündigt die Gewerkschaft nun massive Streiks an. Außerdem ruft Fridays for Future an diesem Tag zu einem globalen Klimastreik auf.

Freitag in Augsburg – Warnstreik im Nahverkehr und „Fridays for Future“-Demonstration

Am kommenden Freitag, den 3. März, sollte der Nahverkehr – wenn möglich – lieber vermieden werden. In insgesamt sechs Bundesländern möchte die Gewerkschaft ver.di in Form von Warnstreiks den Nahverkehr lahmlegen. Dadurch solle der Druck in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes erhöht werden, wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte.

Forderungen der Gewerkschaft

Bereits am 22./23. Februar war von den Arbeitgeber:innen ein erstes Angebot vorgelegt worden. Darin boten diese eine Lohnerhöhung von fünf Prozent in zwei Schritten sowie Einmalzahlungen von 2500 Euro an. Dieses Angebot wurde von den Gewerkschaften jedoch umgehend abgelehnt. Dies sei „ein völlig indiskutables Angebot“, betont der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle und fährt fort: „Die Beschäftigten werden sich das nicht gefallen lassen und jetzt verstärkt für ihre Forderungen kämpfen.“ Aus diesem Grund soll der Druck nun erhöht und in insgesamt sechs Bundesländern zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen werden. Davon betroffen sind Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie Sachsen. Zusätzlich wird es auch in einzelnen weiteren Städten Aktionen geben, darunter auch in München und in Augsburg.

Warnstreik in Augsburg

Am Freitag gilt: Kein Verlass auf die öffentlichen Verkehrsmittel. Je nach Streikbereitschaft werden Busse und Trams nur sporadisch verkehren – oder der Betrieb ganz zum Erliegen kommen. Zum Warnstreik aufgerufen sind das Fahrpersonal ebenso wie Mitarbeitende in den Werkstätten oder der Verkehrslenkung. Da die Streikbeteiligung im Vornherein jedoch unbekannt ist, kann kein Notfallplan entwickelt werden. Aus diesem Grund bitten die Stadtwerke darum, sich auf die Situation einzustellen und vorsorglich auf andere Verkehrsmöglichkeiten umzusteigen. Zur Verfügung stehen euch dabei die Busse des AVV sowie die Regionalbahnen von DB, BRB und Go-Ahead. Dort ist jedoch mit einem erhöhten Fahrgastaufkommen zu rechnen. Solltet ihr ein ÖPNV-Abo haben, dann könnt ihr am Freitag auch die Leihräder der swa mehrmals täglich kostenlos für eine halbe Stunde nutzen.

Fridays for Future in Augsburg

Gleichzeitig ruft am 3. März die Bewegung „Fridays for Future“ zum globalen Klimastreik auf. Die Aktivist:innen setzen sich dabei für eine Beschleunigung der Energiewende sowie ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz und internationale Ausgleichszahlungen ein, welche die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels ermöglichen sollen. Aktuell sind bereits über 240 Demos in Deutschland angemeldet – eine davon auch in Augsburg. Die Versammlung beginnt um 16 Uhr auf dem Rathausplatz. Nach einigen Reden sowie einem Auftritt der Band „Junge Europäer:innen“ wird ein Demonstrationszug durch die Innenstadt ziehen.

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