Impfaktion für die Augsburger Studierenden

Studierende sollen ab sofort die Möglichkeit haben, sich gegen Covid impfen zu lassen. Damit reagiert die Universität Augsburg auf eine Forderung, die seitens der Studierendenvertretung gestellt wurde.

Impfaktion für die Augsburger Studierenden

Vor etwa einem Monat hatten Studierende die Universität Augsburg dazu aufgefordert, eine Impfstraße auf dem Campus einzurichten. Der Vorschlag der Studierendenvertretung war es, das Impfangebot als Modellprojekt in Abstimmung mit der Staatsregierung in Angriff zu nehmen. Nun trägt der Einsatz der Studierenden offenbar Früchte.

Erfolg der Studierendenvertretung

Wie die Universität Augsburg am Montag, den 5. Juli, mitteilte, wird es für die Studierenden ab sofort möglich sein, sich impfen zu lassen. Die Impfung wird das Augsburger Impfzentrum durchführen.

Die 22-jährige Studentin Caroline Bachmann, die sich für das Modellprojekt an der Universität stark gemacht hatte, freut sich, dass es nun vorangeht. Bis zuletzt sei von vielen Seiten darauf beharrt worden, es sei kein Impfstoff verfügbar und eine Sonderimpfaktion für Studierende nicht notwendig. „Dass nun Impfstoff beschafft werden konnte und die Notwendigkeit erkannt wurde, auch Studierenden eine Perspektive zu verschaffen, ist umso erfreulicher“, sagt Caroline Bachmann.

„Unser Ziel ist noch nicht erreicht.“

Erik Pallas, 23 Jahre und Präsident des Studentischen Konvents an der Universität Augsburg, ergänzt, dass ihr Ziel damit aber noch nicht erreicht sei. Zweck der Initiative sei, wieder Leben auf den Campus zu bringen. Daher hoffe er, dass die verfügbaren Kapazitäten und die Impfbereitschaft so groß sind, dass alle Studierenden bis Oktober zwei Impfungen erhalten haben.

Ein großer Schritt Richtung Regelbetrieb an der Uni

„Normalität“ an der Uni ab Oktober?

Sollte dieser Fall eintreten, könne die Universität Augsburg wieder zum Regelbetrieb zurückkehren, meint auch Student Stefan Edenharder. Das schließe mit ein, dass Infektionsschutzmaßnahmen, die die univeristäre Lehre praktisch unmöglich gemacht haben, wegfallen könnten. „Dieser Schritt in Richtung Normalität muss dann aber auch gegangen werden“, sagt Edenharder, „– im Zweifel im Rahmen eines Modellprojekts, um die Öffnung von Universitäten mit immunisierten Studierenden und Lehrenden zu erproben. Wir erhoffen uns hier zeitnah ein positives Signal aus Richtung der Staatsregierung.“

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