Augsburg setzt auf Sonnenenergie: Stadt startet Solarförderprogramm

Mit einem neuen Förderprogramm möchte die Stadt die Installation von Solaranlagen unterstützen. Anträge können ab Ende September gestellt werden.

Augsburg setzt auf Sonnenenergie: Stadt startet Solarförderprogramm

Die Stadt Augsburg erweitert ihre 2019 gestartete Solaroffensive um ein neues Angebot. Mit 500.000 Euro aus der städtischen Klimarücklage soll die Installation von Solaranlagen auf oder an Gebäuden unterstützt werden. Zu den förderfähigen Anlagen zählen Photovoltaik, Solarthermie und Steckersolargeräte, auch Balkonkraftwerke genannt.

Die Subventionierung gilt für entsprechende Anlagen, die im Stadtgebiet installiert werden, und umfasst den Zeitraum 2023 bis 2025. Das Förderprogramm sei laut Stadt „bewusst niederschwellig gestaltet“ und richte sich sowohl an Privatpersonen als auch an Vereine, Unternehmen sowie weitere Akteure. Neben Eigentümer:innen von Wohnungen und Gebäuden können auch Mieter:innen – mit Einverständnis der Eigentümer:innen – einen Förderantrag stellen.

Bis zu 500 Euro pro Anlage

Wer eine Förderung erhält, bekommt 500 Euro pro Solaranlage und bis zu 200 Euro für ein Steckersolargerät. Da primär die nachhaltige Erzeugung von Strom und Wärme unterstützt werden soll, fallen Stromspeicher nicht in das Förderprogramm. 80 Prozent der Gelder sind für Solaranlagen, 20 Prozent für Steckersolargeräte vorgesehen. Aufgrund des begrenzten Budgets und der Zielsetzung, den Zubau zu fördern, können bereits bestehende oder beauftragte Anlagen nicht berücksichtigt werden.

Wer Flächen besonders nachhaltig nutzt, kann darüber hinaus einen Bonus von bis zu 500 Euro erhalten. Wie die Stadt mitteilt, gilt dies unter anderem „bei einer großflächigen Belegung von Dachflächen, bei der Kombination Solaranlage/Dachbegrünung und bei der Verwendung kombinierter Solarthermie- und Photovoltaik-Module“.

„Mit dem Augsburger Solarförderprogramm möchten wir Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, klimafreundlich und kostengünstig selbst Strom zu erzeugen – das ist auf vielen bereits vorhandenen Flächen sehr gut möglich. Wichtig ist uns dabei, im Sinne einer breiten Teilhabe und des sozialen Ausgleichs auch diejenigen, die kein eigenes Gebäude besitzen, einzubeziehen“, betont Umweltreferent Reiner Erben.

Hans-Peter Koch, Leiter des städtischen Umweltamts, hebt hervor, dass sich Photovoltaik- und Solarthermieanlagen technisch bewährt hätten und wirtschaftlich rentabel zu betreiben seien. „Die Studie ‚Klimaschutz 2030: Studie für ein Augsburger Klimaschutzprogramm‘ bekräftigt, dass wir annähernd so viel Solarstrom erzeugen können, wie die Privathaushalte im Stadtgebiet benötigen. Das Solarförderprogramm soll einen zusätzlichen Anstoß geben, dieses Potenzial zu nutzen“, so Koch.

Anträge ab Ende September möglich

Förderanträge können ab dem 29. September gestellt werden. Details zur Antragstellung und den Förderrichtlinien sind auf der Website der Stadt Augsburg zu finden. Zudem informiert die Stadt in einer Online-Einführungsveranstaltung am Freitag, den 22. September, um 17 Uhr über das Förderprogramm. Am darauffolgenden Mittwoch, den 27. September, wird um 19 Uhr ein Online-Vortrag speziell zum Thema Steckersolargeräte („Balkonkraftwerke“) angeboten.

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