Seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt es die Restaurant-Kette Sausalitos schon. Gestartet wurde mit einer Filiale in Ingolstadt, inzwischen ist das Unternehmen mit über 40 Standorten in ganz Deutschland vertreten. Nun ist Sausalitos jedoch in finanzielle Schieflage geraten und musste Insolvenz anmelden.
Ursprung der Schieflage in Pandemie-Zeiten
Die Corona-Pandemie liegt zwar einige Jahre zurück, doch viele Unternehmen leiden weiterhin unter den langfristigen Auswirkungen. Auch bei Sausalitos führt man die finanziellen Defizite auf diese Zeit zurück. Gegenüber dem Münchner Merkur erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Schuster die „anhaltenden Auswirkungen des geänderten Kundenverhaltens seit der Corona-Pandemie und die damit für die gesamte Gastronomie verbundenen Gästerückgänge“ als Hauptursache der Insolvenz.
Bei Stellung des Insolvenzantrags im März wurde betont, dass der Betrieb in den Filialen regulär weiterlaufen solle und keine Schließungen geplant seien. Doch knapp eine Woche später kündigte das Sausalitos in Essen-Rüttenscheid seine Schließung an. Laut dem Münchner Merkur sind auch die Tage der Filiale in der Oranienburger Straße in Berlin aufgrund fehlender Nachfrage gezählt.
Der Insolvenzantrag bedeutet jedoch keineswegs das Aus für die Restaurant-Kette. Stattdessen wird derzeit aktiv nach einem neuen Investor gesucht – und laut Handelsblatt ist das Interesse groß: Rund 40 Interessenten hätten sich bereits gemeldet.
Zukunft der Filiale in Augsburg
Die Filiale in Augsburg bleibt nach eigenen Angaben vorerst regulär geöffnet. Seitens des Unternehmens heißt es, dass alle Gehälter bis Ende Mai gesichert seien. Ihr könnt euch dort also weiterhin auf große Cocktails und mexikanische Speisen freuen. Die Augsburger Allgemeine berichtet allerdings, dass es bei Gutscheinen sowie App-Coupons zu Einschränkungen kommt – dies sei auf rechtliche Gründe zurückzuführen.
