OnStage: Schauspiel mit Spannung und Spaß an der Uni Augsburg | Aktuelle Nachrichten und Informationen

„Nur“ ein Studierenden-Theater? Von wegen! Was die talentierte Schauspielgruppe von OnStage in der Uni Augsburg auf die Beine stellt, ist eine spektakuläre Show mit viel Talent und Humor. Auch wir haben uns das Stück „Der nackte Wahnsinn“ angesehen.

OnStage: Schauspiel mit Spannung und Spaß an der Uni Augsburg

Es ist nicht leicht, ein Theaterstück aufzuführen. Es bedarf eines ausgefeilten Drehbuchs und aufwendigen Bühnenbilds, talentierter Protagonisten und vieles mehr. Bei der Theatergruppe „OnStage“ haben diese Komponenten zusammengefunden, sodass eine rundum gelungene Aufführung stattfinden konnte. Das glauben oder hoffen wir zumindest, denn das Stück lässt an dieser Stelle auch Raum für offene Fragen. Was wir damit meinen? Das erfahrt ihr hier!

Werk mit einem Blick hinter den Vorhang

Akt 1 – die Generalprobe

Auf dem Programm der Theatergruppe steht derzeit das Stück „Der nackte Wahnsinn“. Dabei handelt es sich um ein von Michael Frayn geschriebenes Werk aus dem Jahr 1983. Der Blick wird darin auf eine Theatergruppe gerichtet, bei der sich schnell zeigt, dass eine Aufführung keine einfache Angelegenheit ist. So startet es mit der Generalprobe, bei der noch alles schiefläuft: Texthänger, klemmende Türen, verschwundene Requisiten und betrunkene Schauspieler. Die Müdigkeit der Protagonisten ist groß und dennoch muss die Probe fortgeführt werden, immerhin ist am nächsten Tag die Premiere! Doch all diese Faktoren sind noch nicht genug. Auch zwischen den Darstellern spielen sich Dramen ab, denn nicht nur auf der Bühne entstehen Beziehungen in der eng miteinander verbundenen Gruppe.

Akt 2 – hinter den Kulissen

Weiter geht es im zweiten Teil mit einem Blick hinter die Kulissen. Nachdem der Vorhang gefallen ist, muss das Stück nach außen sitzen. Doch was sich im Backstage alles abspielt? Darauf liegt der Fokus in diesem Akt und das können wir euch sagen: Es geht wild zu. So ist allseits bekannt, dass die Eifersucht einen zu ungeheuren Dingen treiben kann und das wird hier offensichtlich. Treppenstürze, Intrigen und Verletzungen sind nur der Anfang des Dramas, das sich nun abspielt. Schnell wird klar, dass die Schauspieler auch vor der Bühne ihren Schein der heilen Welt nicht mehr halten können.

Akt 3 – Tragödie oder Komödie?

Genau dies ist die Handlung des dritten Aktes. Der Blick wird nun wieder auf das Geschehen vor der Bühne gerichtet, wobei es sich um die letzte Aufführung handelt und auch die Schauspieler schon stark lädiert aussehen. Die Konflikte werden hier nicht mehr nur hinter den Kulissen, sondern ebenso vor dem Publikum selbst ausgetragen. Ein Machtkampf, der zugleich einem Komödienchaos gleicht.

Zwischen Stunts und sprachlichem Witz

Bei einer Theateraufführung kann also viel schiefgehen, das wird durch dieses Stück wohl mehr als deutlich. Umso bewundernswerter ist also die Leistung, welche die Studierendengruppe OnStage da auf die Bühne gebracht hat! Denn es ging nicht nur um das Schauspiel an sich, sondern auch um spektakuläre Machtkämpfe mit verrückten Stunts. So war viel Action geboten, bei der die Protagonisten stürzten und sich durch Intrigen Schaden zufügen versuchten. Abgerundet wurde dies mit viel sprachlichem Humor, der das Publikum immer wieder zum lauten Lachen verführte.

Bühnenbild mit rundum Effekt

Auch das Bühnenbild, aufgebaut im Hörsaal der Uni Augsburg, ist bemerkenswert. Dabei handelt es sich um eine zweistöckige Häuserwand, welche sowohl von vorne als auch hinten als drehbare Kulisse dient. Auch diese wird während des Stückes in Mitleidenschaft gezogen, indem Fenster und Wände herausgeschlagen und Klinken entfernt werden sowie Bilder ihre gerade Haltung verlieren. Doch wollen wir an dieser Stelle gar nicht zu viel verraten, als die Tatsache, dass sich ein Besuch des Theaters lohnt! Weitere Vorstellungen des Stücks finden am 20. und 22. November, um jeweils 20 Uhr, statt.

OnStage: Fakten zur Theatergruppe an der Uni Augsburg

Zum Abschluss möchten wir noch ein paar Worte zu OnStage verlieren. Diese setzt sich „aus einem buntgemischten Haufen von theaterbegeisterten Student:innen und berufstätigen Menschen zwischen 18 und 36 Jahren zusammen“, die sich durch ihr gemeinsames Hobby zusammenfinden und große Projekte realisieren. Dabei sind es nicht nur die Protagonisten auf der Bühne, die zum Team gehören, sondern werden diese ergänzt durch Akteure für Aufgaben in Bereichen wie Marketing, Bühnenbild, Kostüm, Technik, Dramaturgie und Regieassistenz. Realisieren konnte das Team so in den vergangenen Jahren schon Stücke wie „Frau Müller muss weg“, „Maria Stuart“, „Macbeth“ und mehr!