Olympia 2040: Hat Augsburg eine Chance? | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Die Stadt München hat ihre Bewerbung als Ausrichterin der Olympischen Spiele 2040 eingereicht – und Augsburg wird darin mehrfach genannt. Könnte tatsächlich auch hier ein solch großes Sportevent stattfinden?

Olympia 2040: Hat Augsburg eine Chance?

Der Wettkampf um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2040 hat jedenfalls schon begonnen: Gleich vier Städte und Regionen aus Deutschland haben ihre Bewerbungen abgegeben – neben München auch Berlin, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr. Wie es nun weitergeht? Wir bleiben gespannt!

Augsburg im Fokus: Mit Eiskanal und WWK-Arena Teil des Konzepts „München+“

Die Bewerbung Münchens sieht Augsburg mit gleich mehreren Sportstätten als Gastgeberstadt vor. Im Rahmen des sogenannten „One-Village-Konzepts München+“ wären sowohl der traditionsreiche Eiskanal als auch die WWK-Arena Teil der Olympischen Spiele – ein starkes Zeichen für den Sportstandort Augsburg.

Ob es tatsächlich dazu kommt, entscheidet sich am 26. Oktober 2025: Dann stimmen die Münchner Bürgerinnen und Bürger in einem Bürgerentscheid über die Bewerbung ab. Nur wenn sich eine Mehrheit für die Olympia-Ausrichtung ausspricht, bleibt die Bewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bestehen.

Augsburg bringt starke Infrastruktur ins Spiel

Bereits im April hatte der Augsburger Stadtrat seine Unterstützung signalisiert und dem Vorschlag zur Mitwirkung an der Olympia-Bewerbung zugestimmt. Neben dem Eiskanal – dem historischen Austragungsort des Kanuslaloms seit 1972 – und der WWK-Arena als Fußballstadion (Kapazität: über 30.000 Zuschauer:innen) bringt Augsburg noch weitere Top-Locations mit:

  • Die denkmalgeschützte Erhard-Wunderlich-Sporthalle, denkbar für Boxen, Ringen oder Hallensportarten wie Hand- oder Basketball

  • Das Landesleistungszentrum Bayern des Deutschen Alpenvereins, ideal für Wettkämpfe im Sportklettern

Erfahrung, Nachhaltigkeit und internationale Sichtbarkeit

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber betont die Bedeutung der Bewerbung für die Stadt: „Augsburg hat mehrfach bewiesen, dass es internationale Großveranstaltungen hervorragend stemmen kann. Die Olympischen Spiele wären ein großer Gewinn – für die Sichtbarkeit, den Tourismus und die kulturelle Vielfalt unserer Stadt.“ Besonders hervor hebt sie die Investitionen in bestehende Infrastruktur: Über 20 Millionen Euro wurden zuletzt in die Kanustrecke am Eiskanal investiert, etwa zur Kanuslalom-WM 2022.

Auch Sportreferent Jürgen K. Enninger unterstreicht die Rolle nachhaltiger Nutzung: „Wir setzen auf Sportstätten, die nicht nur für Olympia, sondern dauerhaft sinnvoll genutzt werden – der Eiskanal und die WWK-Arena sind dafür perfekte Beispiele.“

Und wie geht es weiter?

Die Bewerbung Münchens wurde am 31. Mai offiziell beim DOSB eingereicht. Das nächste entscheidende Datum ist der 26. Oktober 2025: Beim Bürgerentscheid in München wird über die Zukunft der Bewerbung abgestimmt. Ein mögliches Zurückziehen der Bewerbung wäre dann bis Ende des Jahres denkbar – je nach Ausgang der Abstimmung.