Millionenprojekt in Augsburg: Das Spickelbad wird neu gebaut

Das Spickelbad soll 2027 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Was ist für das Hallenbad geplant und wie viel wird das Projekt kosten? Ein Überblick über die Planungen.

Millionenprojekt in Augsburg: Das Spickelbad wird neu gebaut

Kaputte Fliesen, tropfende Duschen und ein nicht zu lokalisierendes Ölleck im Keller. Das 1971 gebaute Spickelbad ist in die Jahre gekommen und bedarf nun einiger Umbauten. Obwohl die CSU und die Grünen bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten, dass in die städtischen Hallenbäder investiert werden soll, hatte sich diesbezüglich noch nicht viel getan. Doch nun steht mit dem Neubau des Spickelbades ein Millionenprojekt an.

Ein langer Planungsvorlauf

Der Stadtrat hat bereits vor einem Jahr die Generalsanierung des Spickelbades beschlossen, die seither mit höchster Priorität durch die Sportverwaltung vorangetrieben wurde. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war eine Prüfung durch das Hochbauamt. Diese zeigte, dass der bestehende Bau des Spickelbades aus wirtschaftlichen, energetischen, statischen sowie technischen Gründen nicht erhaltenswert sei. Da ein Neubau im direkten Vergleich zu einer Generalsanierung kaum nennenswert teurer ist, wird ein solcher nun unter der Projektbetreuung der Wohnbaugruppe Augsburg (WGA) geplant.

Steigende Kosten mit den Jahren

Die Kosten für den Ersatzneubau liegen nach aktuellem Stand bei rund 28 Millionen Euro. Da die Umbauten jedoch erst im Jahr 2023 beginnen, wird mit einer Baupreissteigerung von rund 10 Prozent pro Jahr gerechnet. Folglich würden die Kosten bei rund 41,4 Millionen Euro liegen. Sportreferent Jürgen K. Enninger ist froh über die Entscheidung: „Mit dem Beschluss zum Neubau des Spickelbades ist der Weg frei für ein modernes, nachhaltiges und energieeffizientes Bad, bei dem die laufenden Betriebskosten deutlich geringer ausfallen als im Bestand. Die Aufenthaltsqualität für die Badegäste wird deutlich verbessert und es kann mehr Wasserfläche generiert werden.“

Neugestaltung des Hallenbades

Bernd Zitzelsberger, Vertreter der CSU-Stadtratsfraktion im Sportbeirat der Stadt Augsburg, gab bereits erste Einblicke in die geplanten Umbauten: „Das neue Spickelbad soll möglichst mit acht bis zehn 25-Meter-Schwimmbahnen, einem Kleinkindbereich mit Planschbecken für die Wassergewöhnung und einem 1- und 3-Meter-Sprungbrett ausgestattet werden. Selbstverständlich wird das neue Spickelbad vollständig barrierefrei sein und auch weiterhin für den Wasserballsport zur Verfügung stehen.“

Übergangsphase des Umbaus

Während der Rückbau- und Neubauarbeiten steht euch das Fribbe in den Sommermonaten weiterhin als Freibad zur Verfügung. Das Spickelbad bleibt ebenfalls bis zum Abriss im Jahr 2027 als Hallenbad geöffnet.

Logo