„Es ist ein Junge“ – Augsburger Zoo freut sich über Nashornbaby | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Es gibt Nachwuchs im Augsburger Zoo: Anfang der Woche kam ein Nashornbaby zur Welt. Junge Mutter Wiesje kümmert sich rührend um ihren kleinen Sohn.

„Es ist ein Junge“ – Augsburger Zoo freut sich über Nashornbaby

Auf wackeligen Beinen steht das Nashornbaby im Gehege und schaut sich unsicher um. Noch nicht lange hat der junge Mann das Licht dieser Welt erblickt, doch ist er schon jetzt eine kleine Berühmtheit. Umsorgt wird er liebevoll von seiner Nashornmama sowie den Pfleger:innen des Augsburger Zoos.

Der Nachwuchs des Nashorns

Bei einem Nashorn kommt nach knapp 18 Monaten Tragezeit stets nur ein Junges auf die Welt. Dieses ist mit bis zu 60 Kilogramm schon bei der Geburt ein Schwergewicht. Anfangs ist das Kleine noch mit einem Fell bedeckt, das später ausfällt. Statt der Hörner hat es nur einen kleinen Höcker auf der Nase und einen hellen Fleck auf der Stirn. Erst nach etwa fünf Wochen wachsen an diesen Stellen schließlich die Hörner. Das Kalb kann schon ein paar Stunden nach der Geburt laufen und wird anfangs von der Mutter gesäugt. Bald frisst es jedoch auch Gras sowie Blätter. Bei Breitmaulnashörnern bleiben die Jungen in der Regel zweieinhalb bis drei Jahre bei ihrer Mutter, bevor diese sie vertreibt und bereit für die nächste Paarung ist.

Eine Attraktion für den Zoo

Für den Augsburger Zoo geht mit der Geburt wieder ein kleiner Traum in Erfüllung. Seit es die Herde der Breitmaulnashörner nun in dem Tierpark gibt, ist dies die dritte erfolgreiche Geburt. Zuletzt hatten die beiden Halbgeschwister Kibo und Keeva die Besuchszahlen im Jahr 2016 in Rekordhöhen getrieben. Und das zurecht: Nashornbabys bieten einen einmalig süßen Anblick. Aktuell sind Mutter und Sohn aufgrund der eisigen Außentemperaturen noch nicht zu sehen. Sollte der Wetterbericht jedoch recht behalten, könnte es schon dieses Wochenende den ersten Ausflug ins Freigehege geben – und das dann unter Augen der Öffentlichkeit!

Nashornbaby 2021: Verstoßen und eingeschläfert

Bereits im Jahr 2021 hatte es im Augsburger Zoo ein Nashornjunges gegeben – doch die Freude über den unerwarteten Nachwuchs hielt nur kurz. Trotz intensiver Bemühungen der Pfleger:innen sowie der betreuenden Tierärzt:innen zeigte sich die Elefantenmutter „Kibibi“ damals nicht bereit, ihren Nachwuchs mit Milch zu versorgen. Aus diesem Grund stand der Zoo vor einer schweren Entscheidung und musste das Kalb schließlich einschläfern lassen. Doch keine Sorge: Nashorn Wiesje ist schon jetzt eine stolze, junge Mutter, die ihr Kleines von ganzem Herzen liebt.