Auf dem Modular Festival stehen traditionell vor allem Sonne, Musik und Tanz im Mittelpunkt. Doch bei der diesjährigen Auflage des beliebten Festivals rückten auch die Themen Technik, Bildung und Innovation in den Vordergrund.
Im großen Apparatehaus konnten die Festivalbesucher:innen erfahren, wie Lehre und Forschung dazu beitragen, die Welt besser zu machen. Die Technische Hochschule Augsburg mit ihrer Gründerschmiede „Funkenwerk“ gestaltete in Kooperation mit „LabBinaer“ die 900 Quadratmeter große Themenwelt „Modular – für immer“.
Innovative und alltagsnahe Projekte
Ziel war es, einen Raum der Gedanken und der Inspiration zu schaffen, in dem Besucher:innen die Möglichkeit hatten, mit Studierenden und Forschenden ins Gespräch zu kommen. In mehreren „Future Bubbles“ ging es um kreative und innovative Projekte, die auf der Lebenswelt der Festivalteilnehmer:innen basieren und zur Partizipation anregten. So wurden unter anderem die Bereiche Fast Fashion, E-Mobilität und Recycling thematisiert.
Dass einige Zukunftsthemen bereits Gegenwart sind, beweist „Smart Hans“. Dabei handelt es sich um eine digitale Reinkarnation des Wunderpferds „Kluger Hans“, das vor über 100 Jahren für Aufsehen sorgte, weil es Gedanken lesen konnte. Durch bloße Beobachtung versucht Smart Hans zu erkennen, an welche Zahl sein Gegenüber gerade denkt. Die Installation erlaubt es, Künstliche Intelligenz zu erleben und zu testen. Sie ist zugleich auch eine Warnung vor öffentlicher Überwachung sowie algorithmischer Entscheidungsfindung und soll an unsere Selbstverantwortung im Umgang mit neuen Technologien appellieren.
Ein weiteres, sehr alltagsnahes Projekt, über das bereits lokal berichtet wurde, ist „Sportbench“. Das Augsburger Start-up wirbt damit, Sportler:innen zusammenzubringen. Über eine App können Matchpartner:innen auf gleichem sportlichen Niveau flexibel gefunden werden. Damit ist Sportbench das erste soziale Sportnetzwerk, in dem man passende Trainingspartner:innen in allen, auch den ausgefallensten Sportarten, finden kann.
Fürs Leben lernen und gleichzeitig helfen
Bei „SearchWing“ geht es darum, nicht nur für Schule und Studium, sondern fürs Leben zu lernen und zugleich Menschen zu helfen. Hierfür haben Studierende und Lehrende der Technischen Hochschule Augsburg gemeinsam mit engagierten Bürger:innen und der Hilfsorganisation „RESQSHIP“ eine Suchdrohne entwickelt, die im Raum Augsburg getestet wird.
Ebenso in der Themenwelt vertreten waren das Nutzbike-Start-up „Wolfgang“, die KI-Recycling-Lösung „detex“, das Robotik-KI-Toolkit „ROBODADA“, das KI-Kommunikationsprojekt „Write & Tell“, die standortbasierte Echtzeitanwendung „TRACK_48N10E“ sowie das alternative Recycling-Projekt „Precious Plastic“. Zudem informierten KUKA und MAN Energy Solutions über die Zukunftsthemen Automatisierung und Dekarbonisierung.