Das Kennzeichen eines Autos wird oft mit einer spezifischen Bedeutung verbunden. Welche Initialen wählt man? Und welche Ziffern machen sich am besten? Doch während die mittleren Buchstaben frei wählbar sind, geben die vorderen Schriftzeichen die Stadt an, in der das Auto zugelassen ist. Zu diesen gibt es nicht wenige Autofahrer-Klischees und Kennzeichen-Scherze in Deutschland.
Klischees und Vorurteile bestimmter Kennzeichen
Es sind Sprüche, die in Augsburg wohl jedem schon einmal untergekommen sind. „Hüte dich vor Eis und Schnee, oder dem Kennzeichen AIC“, ist nur einer von vielen. Doch auch den einzelnen Buchstaben schreiben kreative Köpfe unabhängig von dem jeweiligen Bezirk eine besondere Bedeutung zu, indem beispielsweise aus „MZ (Mainz) = Mieser Zipfel“, aus „DAH (Dachau) = Depp auf’m Heimweg“ sowie aus „FS (Freising) = Fährt scheiße“ werden. Nun könnt es sein, dass es schon bald neue Wortspiele zu dichten gibt, indem auch in der Stadt Königsbrunn mit dem Gedanken eines eigenen Kennzeichens gespielt wird.
Online-Umfrage für die Bürger:innen der Stadt
Die Entscheidung ist klar: „ja“ oder „nein“, gilt es für die Bürger:innen im Zeitfenster vom 1. bis 28. Februar in einer anonymisierten Online-Kurzumfrage abzustimmen. Der Link zu dieser ist auf der Website der Stadt zu finden, die Teilnahme auf einmal pro Person begrenzt. Das Ergebnis ist anschließend maßgebend für den weiteren Entscheidungsprozess. So wird der Antrag bei einer Zustimmung an das Landratsamt als zuständige Zulassungsbehörde weitergegeben, die folgend weitere Schritte in den Weg leiten kann. Weder auf die Stadt noch für Ummeldungen würden Mehrkosten anfallen. So hätten die Königsbrunner:innen anschließend die Wahl zwischen „A“ für Landkreis Augsburg, „SMÜ“ für den Altlandkreis Schwabmünchen sowie dem potenziell neuen Kennzeichen „KÖB“ für Königsbrunn. Diese Umfrage folgte auf die im Herbst gestartete bundesweite Initiative zur Einführung eigener Kfz-Kennzeichen in Städten ab einer Größe von 20.000 Einwohnern. Nachdem in Königsbrunn aktuell rund 29.000 Menschen (ohne Zweitwohnsitz) leben, stehen die Chance auf Umsetzung also gar nicht schlecht.