Die Play me I’m yours Klaviere sind inzwischen wieder abgebaut. Im Gedächtnis erklingen noch die letzten Töne der beliebtesten Piano Stücke von „Für Elise“ bis „River flows in you“. Eine Sache sorgt noch immer für Gesprächsstoff. Der maskierte Pianist, der ebenfalls sein Können auf einem der Streetpianos unter Beweis stellte. Doch was hat es damit auf sich? Wir haben alle Infos für Dich.
Der Pianist tritt insbesondere in den sozialen Medien als „stranger“ auf. Dabei beschreibt er sich selbst wie folgt:
„Ich, stranger, tauchte das erste Mal in der afrikanischen Namib-Wüste im Jahr 2018 auf: mit der ersten Aktion, in der ich die Fraktale und daraus später die Wüstensymphonie komponiert habe. Zwölf Jahre später werde ich Euch wieder – nach einer finalen Aktion in der Eiswüste im ewigen Licht des Nordens und einer letzten Nacht in Kapstadt – auf einem Schiff Richtung Südpol verlassen.“
Das Projekt stranger besteht aus mehreren musikalischen Aktionen, die unter anderem in durchsichtigen Membran-Kuben, in denen jeweils ein Flügel steht, stattfinden. Die Aktionen werden in der Wüste, im Regenwald, unter Wasser und über Eis jeweils in 40 Tagen stattfinden.
Hinter den Aktionen steht eine tiefere Message. Ziel ist es die menschlichen Grundsozialisationen künstlerisch darzustellen: Ich allein, Wir, Du und wieder ich allein. Im letzten Jahr wurde mit der Wüstensymphonie „mankind“ bereits der erste Grundstein gelegt.
„Das Projekt ist extrem vielschichtig. Für uns von der Kommunikationsseite her ist es eine echte Herausforderung, aber auch Leidenschaft, das Projekt klar auf den Punkt zu bringen.“ (Christian Schmidt)
Neben diesen vier Aktionen finden zwischendrin drei Weitere statt, die sich mit der dunklen Seite in uns beschäftigen: Zerstörung, Projektion und Identifikation. Weiterhin werden verschiedene Kunst-Installationen auf öffentlichen Plätzen, Theater-Inszenierungen und Konzertreisen mit freiwilligen, internationalen Musikern in verschiedenen Ländern der Erde stattfinden. Christian Schmidt, Producer hinter dem stranger Projekt, beschreibt es wie folgt: „Das Projekt ist extrem vielschichtig. Für uns von der Kommunikationsseite her ist es eine echte Herausforderung, aber auch Leidenschaft, das Projekt klar auf den Punkt zu bringen.“
Die Kompositionen lösen sich von allen Konventionen. Bewusst wird versucht Regeln zu brechen, da dies das zentrale Element von Veränderung und Wachstum darstellt.
Erlebe den stranger
Die Wüstensymphonie „mankind“ ist inzwischen nicht nur auf CD erhältlich, sondern wird zudem am 12. Februar 2020 in der Alten Kongresshalle in München uraufgeführt.
„Das wird ein echtes Erlebnis, bei so einer Uraufführung dabei zu sein. Ich hatte ja schon einen Eindruck bei der CD-Aufnahme im großartigen Saal des Funkhauses in Bratislava. Es ist überwältigend, die musikalischen Motive aus der Wüste in großer orchestraler Form genießen zu können.“ (Christian Schmidt)
Dich erwartet ein besonderes Stück Kunst mit Tiefgang, das Du Dir nicht entgehen lassen solltest.