Bayerisch-Schwäbischer Innovationspreis: Sieg für Augsburger Projekt „Architektur. Im Kreis.“ | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Beim ersten Bayerisch-Schwäbischen Innovationspreis Transfer gab es für die Architekturstudierenden der Technischen Hochschule Augsburg allen Grund zu feiern.

Bayerisch-Schwäbischer Innovationspreis: Sieg für Augsburger Projekt „Architektur. Im Kreis.“

Die Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm hatten eine Prämiere zu feiern. Der Bayerisch-Schwäbische Innovationspreis brachte spannende Projekte aus verschiedenen Bereichen ins Rampenlicht. Insgesamt wurden drei Themen von Projekten ausgezeichnet. Das Siegerprojekt der Technischen Hochschule Augsburg – „Architektur. Im Kreis.“ – beschäftigt sich mit dem Konzept des zirkulären Bauens. Worum es dabei geht und warum sich vor allem unsere Umwelt darüber freut, erfahrt ihr hier.

Darum geht es beim Bayerisch-Schwäbischen Innovationspreis

Unter dem Motto „Society meets Science“ ehrten die Hochschulen die Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft und Gesellschaft. Ziel des Preises ist es, herausragende Innovationsprojekte in den Bereichen Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern und sichtbar zu machen. Insgesamt wurden 31 verschiedene Transferprojekte für den Preis nominiert. Die Technische Hochschule Augsburg allein ging mit 16 Nominierungen an den Start. Am Ende wurden drei Preise verliehen – ein Preis je Hochschule – für die es jeweils 5.000 Euro Preisgeld gab.

Was ist „Architektur. Im Kreis.“?

„Architektur. Im Kreis.“, so nennt sich das Siegerprojekt der Masterstudierenden für Architektur der Hochschule Augsburg. Das innovative Projekt zeigt uns, wie in Zukunft nachhaltiger und ressourcenschonender gebaut werden kann. Zirkuläres Bauen zielt darauf ab, Gebäude so zu planen, dass ihre Materialien nach dem Ende ihrer Nutzungsdauer vollständig wiederverwendet oder recycelt werden können. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern reduziert auch Bauabfälle und schont somit die Umwelt, da im Bausektor 60 Prozent des Müllaufkommens und 40 Prozent des CO2 -Ausstoßes entstehen. Unterstützt wurden die Studierenden vom staatlichen Hochbauamt Augsburg und der Firma Concular. Gemeinsam ist es den drei Transferpartnern gelungen, das für den Abriss bestimmte Gebäude der Alten Stadtbücherei bestmöglich zu recyceln.

Das Projekt in Zahlen

Vor dem Abriss des Gebäudes haben die Studierenden verwertbare Bauteile identifiziert, vermessen und katalogisiert, um sie anschließend über eine Online-Plattform zu verkaufen. In Zahlen sieht das folgendermaßen aus: Anstatt auf der Mülldeponie zu landen, wurden 80 Prozent der verwertbaren Bauteile wiederverwendet. 288 Bauteile bekamen „ein zweites Leben“. Des Weiteren wurden circa 18 Tonnen CO2 eingespart. Das Projekt der Hochschule Augsburg war so beliebt, dass es zusätzlich den Publikumspreis der Stadt Illertissen ergatterte. Dafür gab es nochmal 1.000 Euro obendrauf.