Hundesteuer in Augsburg: Wie schneidet die Stadt im bundesweiten Vergleich ab? | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Die Kosten für die Hundesteuer werden von den Kommunen individuell festgelegt und variieren dadurch erheblich. Während Mainz als Spitzenreiter gilt, bleibt in Ahlen die Hundesteuer ganz aus. Doch welchen Rang belegt Augsburg?

Hundesteuer in Augsburg: Wie schneidet die Stadt im bundesweiten Vergleich ab?

Für viele Leute ist ein Hund als Haustier ein Traum. Freudiges Bellen, lange Spaziergänge und kuschelige Momente auf dem Sofa sind nur ein Auszug der wundervollen Erlebnisse, die ein treuer Vierbeiner mit sich bringt. Zugleich ist ein solcher Besitz aber auch an Pflichten gebunden, die weit über die Fürsorge hinaus gehen.

Der Hund als beliebtes Haustier

Ein Spaziergang an der frischen Luft zeigt, dass sich zahlreiche Menschen für einen Hund entschieden haben. Ob beim Spielen im Park oder bei einem Spaziergang durch den Stadtwald – überall begegnet man den knuddeligen Vierbeinern in all ihren Rassen und ihr Anblick lässt viele Herzen höherschlagen. Dennoch sollte man bei der Anschaffung nicht vergessen, dass ein Hund auch viele Aufgaben und Pflichten mit sich bringt, die den Alltag des Besitzers maßgeblich prägen.

Pflichten und Aufgaben eines Herrchens

Zum einen gehören natürlich die regelmäßigen Spaziergänge sowie die Fütterung zu den Pflichten und Aufgaben eines Hundebesitzers. Auch die gesundheitliche Pflege in Form von Fell- und Krallenpflege sowie regelmäßigen Tierarztbesuchen ist essenziell. Daneben sollte der Hund gut erzogen werden, was oft den Besuch einer Hundeschule erfordert. Doch nicht nur der zeitliche Aufwand spielt eine Rolle – auch finanzielle Verpflichtungen sind mit einem Vierbeiner verbunden, darunter die Hundesteuer. Diese wird von den Kommunen selbst erhoben und fällt daher in den verschiedenen Regionen unterschiedlich aus: Der Jahressatz kann um mehr als 100 Euro variieren. In der Regel hängen diese Beträge von der kommunalen Haushaltspolitik ab, wobei höhere Ausgaben für öffentliche Dienstleistungen oft zu einer höheren Hundesteuer führen. Manche Städte nutzen die Abgabe auch zur Regulierung der Hundeanzahl, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten.

Untersuchung der verschiedenen Hundesteuerzahlen

Eine Untersuchung von Hundemagazin.com beschäftigte sich mit den Unterschieden in den Steuersätzen und brachte die verschiedenen Zahlen zu Papier. Berücksichtigt wurden dabei alle 395 Gemeinden Deutschlands mit einer Einwohnerzahl von mindestens 30.000. Den Spitzenplatz für die höchste Hundesteuer belegt laut Ranking Mainz mit einem jährlichen Betrag von 186 Euro für den ersten Hund. Dicht dahinter folgen Hagen und Wiesbaden mit jeweils 180 Euro. Auf dem letzten Platz befindet sich hingegen Ahlen, wo die Hundehaltung komplett steuerfrei ist – laut dem Magazin ein „deutschlandweites Unikat“.

Platz von Augsburg im deutschen Vergleich

Nun stellt sich die Frage, wie die Fuggerstadt in diesem Ranking abschneidet. Mit einem jährlichen Satz von 84 Euro liegt Augsburg im unteren Mittelfeld. Der deutschlandweite Durchschnitt beträgt etwa 96 Euro. Dabei ist zu beachten, dass sich die genannten Beträge stets auf den ersten Hund beziehen. Zudem kann die Steuer abhängig von der Hunderasse variieren: Einige Städte verlangen höhere Abgaben für sogenannte „Listenhunde“, die als potenziell gefährlich gelten.