Café Samocca
Das „Samocca“ ist kein gewöhnliches Café – das Besondere ist, dass dort Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung eingestellt werden, um sie bei ihrer beruflichen Bildung zu unterstützen. Das Franchiseprojekt wurde vom Samariterstift Neresheim, einer Einrichtung, die sich um alte, behinderte und psychisch kranke Menschen kümmert, ins Leben gerufen. Betrieben wird das Café von der CAB (Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH), einer Tochtergesellschaft des Caritasverbandes, im Rahmen der Ulrichswerkstätten. Die Devise lautet „fordern und fördern“: Die Angestellten sollen bestmöglich in das Arbeitsleben integriert werden. Super Idee!
Cafe am Milchberg
Auch das Café am Milchberg wird von der CAB betrieben und soll Menschen mit Behinderung helfen, sich beruflich weiterzubilden. Dazu gibt es dort das Freiwilligenprojekt namens „MIT“, dass den Abend- und Kulturbetrieb des Cafés unterstützen soll. „MIT“ steht für „Menschen mit Menschen“. Ziel des Projekts ist die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls am Arbeitsplatz. Durch die enge Zusammenarbeit von Fachpersonal und Menschen mit Behinderung entsteht eine einzigartige warme Atmosphäre im Café. Überzeugt euch selbst.
Offene Behindertenarbeit
Das BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) bietet schon seit geraumer Zeit eine „Offene Behindertenarbeit“ an, bei welcher Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten bei der Führung eines selbstständigen Lebens unterstützt werden. Dabei sollen auch Familien mit behinderten Angehörigen entlastet werden, die auf Hilfe von Außenstehende angewiesen sind. Das BRK bietet Beratung, Betreuung, Bildungsangebote, Öffentlichkeitsarbeit und eine Vermittlung von ambulanten Leistungen an. Reisen, Ausflüge sowie sportliche, künstlerische und handwerkliche Tätigkeiten zählen zu den Freizeitangeboten, bei denen für alle Altersgruppen etwas dabei ist. Eine tolle Aktion!
Botschafter der Vielfalt
Das Freiwilligen-Zentrum Augsburg bietet ebenfalls zahlreiche Projekte an – eines davon heißt „Botschafter der Vielfalt“. Hierbei geht es um die Förderung der kulturellen Vielfalt und Weiterentwicklungen in der Stadt Augsburg. Das Projekt besteht aus jeweils vier Kursen, die von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund besucht werden. Sie sollen sich dort gemeinsam mit den Herausforderungen beschäftigen, die das Aufeinanderprallen von verschiedenen Kulturen mit sich bringt. Die Teilnehmer reflektieren dabei ihr Leben in Augsburg und werden ermuntert, eigene Ideen und Innovationen umzusetzen. Auf eine vielfältige Stadt!
Tür an Tür
Der Verein „Tür an Tür – miteinander wohnen und leben e.V.“ in Augsburg setzt sich für die Integration von Flüchtlingen ein und unterstützt sie in ihrer neuen Umgebung. Tür an Tür gilt auch als ein Zufluchtsort für Menschen mit ausländischen Wurzeln, die Schwierigkeiten haben, ihren Alltag zu bewältigen. Der Verein berät bei der Wohnungssuche, bei rechtlichen Problemen und bei anderen Anliegen aller Art. Veranstaltungen sowie Lerngruppen sollen soziale Kontakte und das Miteinander fördern. Ziel ist es, die Akzeptanz in der Gesellschaft zu steigern. Der Verein hat ebenfalls ein Café für interkulturelle Begegnungen errichtet. Von Montag bis Donnerstag gibt es warme Speisen, die von Ehrenamtlichen zubereitet werden. Wir finden: Eine richtige Herzensangelegenheit.
Wie ihr etwas dazu beitragen könnt
Ihr wollt mithelfen statt nur zusehen? Kein Problem. Für die Projekte könnt ihr Spenden abgeben oder vor Ort mitarbeiten. Die Cafés sind beispielsweise immer auf der Suche nach Freiwilligen. Falls ihr euch anders für eine bessere Zukunft einsetzen wollt, reicht es auch schon auf den Demos, wie letztens für „Black Lives Matter“, mit dabei zu sein. Aber nicht vergessen den Mund-Nasen-Schutz mitzunehmen!