Aus Augsburgs Festival der Kulturen wird das „WATER&SOUND“

Das Festival der Kulturen soll sich weiterentwickeln und in Zukunft das Augsburger Weltkulturerbe, das Wassersystem, mit einbeziehen. Wie das Festival „WATER&SOUND“ aussehen soll, haben wir für euch zusammengefasst.

Aus Augsburgs Festival der Kulturen wird das „WATER&SOUND“

Das Festival der Kulturen findet jährlich im Sommer statt und ist Teil des Hohen Friedenfests in Augsburg. Im Rahmen des Festivals treten an mehreren Abenden KünstlerInnen aus aller Welt auf. Zusammen wird die Diversität der Musik und das kulturelle und musikalische Miteinander gefeiert.

Nun wurde seitens der Stadt Augsburg entschieden, das beliebte Festival weiterzuentwickeln und einen neuen Schwerpunkt zu setzen. Dieser liegt auf dem UNESCO-Welterbe und auf Musikkulturregionen.

Was ändert sich mit der Namensänderung?

Beim WATER&SOUND soll also vermehrt das Wasser miteinbezogen werden. Diese Neuausrichtung wird sowohl an den Spielorten des zukünftigen Festivals zu erkennen sein als auch in den Performances den auftretenden MusikerInnen. Die Beziehung Mensch-Musik-Wasser soll sich durch das gesamte Programm des WATER&SOUND-Festivals ziehen. Hintergrund der Änderungen sei auch, dass die Stadt Augsburg ihrem Bildungsauftrag gerecht werden wolle, der mit der Welterbe-Auszeichnung einherginge, sagt Kultur- und Welterbereferet, Jürgen K. Enninger.

„Mit der Neuausrichtung des Festivals wird die Identität Augsburgs als UNESCO-Welterbe national, international, wie auch innerhalb der Stadtgesellschaft gestärkt und die globale Signifikanz des Wassers, ökologisch, sozial als auch kulturell verdeutlicht.“ - Jürgen K. Enninger

Spielorte entlang der Augsburger Wasserwege

Neben der Namensänderung gehören die neuen Auftrittsorte der MusikerInnen und KünstlerInnen zu den größten Unterschieden, zum Festival der Kulturen. Der künstlerische Leiter des WATER&SOUNDs, Girisha Fernando, plant Spielorte entlang der Augsburger Wasserwege. Bedeutet, es werden Auftritte am Kuhsee, am Lech oder an der Wertach stattfinden. Daneben wird es jedoch auch Veranstaltungen auf der Freilichtbühne oder etwa im Annahof geben.

Umzug mit dem „Wasservogel“ als neuer Brauch

Passend zum neuen Konzept des Festivals, soll auch ein neuer urbaner Brauch eingeführt werden, der Wasservogel. Der Wasservogel wird in Form einer Skulptur vom Siebentischwald entlang des Wassersystems in die Innenstadt getragen. Daraus soll ein großer Umzug mit musikalischer Begleitung durch eine Marching-Band entstehen. Augsburgs Kultur- und Welterbereferent, Jürgen K. Enninger, sieht die Einführung des Rituals auch als einen Neuanfang: „In der Geschichte der Menschheit wurde zum Ende einer großen Pandemie häufig ein neuer Brauch etabliert, ich hoffe, dass uns dies auch nachhaltig gelingt“, sagt er.

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