Achtung vor falschen Schreiben: Stadt Augsburg warnt vor Fake-Briefen zur Bezahlkarte für Geflüchtete | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Derzeit sind falsche Informationen im Umlauf. Ein gefälschter Brief zur Bezahlkarte für Geflüchtete sorgt in Augsburg für Verwirrung. Die Stadt warnt eindringlich und stellt die Fakten klar.

Achtung vor falschen Schreiben: Stadt Augsburg warnt vor Fake-Briefen zur Bezahlkarte für Geflüchtete

In den Straßen von Augsburg kursiert eine gefälschte Nachricht, die vermeintlich von der Stadt stammt. Doch Vorsicht ist geboten: Dieses Schreiben ist eine Fälschung! Das Sozialreferat der Stadt Augsburg warnt die Bürger:innen vor diesem Fake-Schreiben. Es handle sich um einen sogenannten „Offenen Brief", der falsche Informationen zur Bezahlkarte für Geflüchtete verbreitet.

Falscher Brief sorgt für Verwirrung

In den Stadtteilen rechts der Wertach und im Herrenbach kursiert seit wenigen Tagen ein gefälschter Brief, der vorgibt, vom Sozialreferat der Stadt Augsburg zu stammen. Dieses Schreiben thematisiert die Bezahlkarte für Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die seit dem 8. Mai ausgegeben wird. Sozialreferent Martin Schenkelberg stellt klar: „Das Schreiben ist eine dreiste Fälschung."

Groteske Behauptungen und falsche Versprechen

Der Fake-Brief enthält zahlreiche falsche Behauptungen, darunter die Einführung eines sogenannten „Augsburger Modells" der Bezahlkarte. Laut dem Schreiben sollen Einkäufe ohne postleitzahlenbezogene Einschränkungen möglich sein und eine Anlaufstelle für Barauszahlungen eingerichtet werden. Doch diese Aussagen sind nicht korrekt. „Die Bezahlkarte ist darauf ausgelegt, Barauszahlungen weitgehend zu verhindern“, betont Schenkelberg.

Klare Distanzierung und Strafanzeige

Schenkelberg distanziert sich ausdrücklich von diesem gefälschten Schreiben und verurteilt die Aktion. „Mit diesem ‚Offenen Brief' wird gezielt die Seriosität städtischer Informationen missbraucht und vorsätzlich politische Desinformation verbreitet“, erklärt er. „Hierdurch wird versucht, das Vertrauen der Bevölkerung in die Funktionsfähigkeit der Stadtverwaltung zu untergraben und unsere kommunale Demokratie zu destabilisieren.“ Aus diesem Grund hat die Stadt Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

Stadt informiert und handelt

Die Stadt Augsburg hat das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration über den Vorfall informiert. Es bestehe zudem die Möglichkeit, dass auch andere Städte von solchen gezielten Desinformationskampagnen betroffen sein könnten. Wie weit das gefälschte Schreiben bereits verbreitet wurde, ist derzeit aber noch unklar.