Bund und Länder planen weitreichende Lockerungen in Bezug auf die Corona-Maßnahmen bis zum 20. März. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die kommenden Mittwoch, den 16. Februar, beim Corona-Gipfel besprochen werden soll.
Lockerungen nach Drei-Stufen-Plan
Laut der Beschlussvorlage, die unter anderem dem ARD-Hauptstadtstudio und der Berliner Zeitung vorliegt, sollen die Corona-Lockerungen schrittweise nach einem Drei-Stufen-Plan erfolgen. Darin steht: „Bis zum kalendarischen Frühjahrsbeginn am 20. März 2022 sollen die weitreichenden Einschränkungen des gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens schrittweise zurückgenommen werden.“
Das ist geplant
Demnach sollen vorerst private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene mit mehr TeilnehmerInnen möglich sein. In dem Entwurf ist von bis zu 20 Personen die Rede, die genaue Zahl ist jedoch noch unklar. Bisher galt eine Obergrenze von zehn Personen. Für Ungeimpfte sollen die bestehenden Corona-Maßnahmen bis zum 19. März beibehalten werden. Sie dürfen sich bis dahin nur mit zwei weiteren Personen eines anderen Haushalts treffen. Außerdem soll der Zugang zum Einzelhandel „bundesweit für alle Personen ohne Kontrollen“ möglich sein.
Ab dem 4. März soll es Lockerungen für die Gastronomie geben. In dem Fall gilt in Restaurants und Co. statt 2G die 3G-Regelung. Ungeimpfte bekommen so durch einen tagesaktuellen negativen Test Zutritt. Auch für Beherbergungsbetriebe soll 3G gelten. Diskotheken und Clubs sollen wieder geöffnet werden, allerdings nur mit 2G plus: Geimpfte und Genesene brauchen entweder einen tagesaktuellen Test oder eine Booster-Impfung, um reinzukommen. Bei überregionalen Großveranstaltungen sind Lockerungen in Innenräumen sowie im Freien geplant.
Ab dem 20. März sollen laut der Beschlussvorlage „alle tiefgreifenden Schutzmaßnahmen entfallen“ sowie auch die verpflichtenden Homeoffice-Regelungen. Den Unternehmen steht dann frei, ob sie ihren Beschäftigten das Arbeiten von Zuhause aus weiterhin anbieten und ermöglichen.
Genaue Beschlüsse am Mittwoch
Am Mittwoch, den 16. Februar, beraten Bund und Länder über ihr weiteres Vorgehen. Bisher haben in der Beschlussvorlage nur einige Länder abgestimmt. Unklar ist, wie sich der Entwurf noch verändern wird, wenn alle abgestimmt haben. Nichtsdestotrotz mehren sich die Stimmen nach bundesweiten Lockerungen.