Ist es für Dich auch manchmal unvorstellbar, dass es ein Augsburg nach Corona geben kann? Wenn überall in den Medien Nachrichten von Todesfällen, Ausgangssperren und Notsituationen herumgeistern, ist es nicht einfach, positiv zu bleiben. Natürlich macht es Angst, Zukunftspläne plötzlich zu streichen und umdenken zu müssen. Doch schon jetzt gibt es zahlreiche Menschen und Unternehmen, die beweisen, wie einfach es auch sein kann, umzudenken. Die zeigen, wie viel Humor und Solidarität wirklich in ihnen steckt. Denn sobald die Schockstarre vorbei ist, werden auch wir früher oder später lernen, mit Corona und all seinen Veränderungen zu leben. Gemeinsam. Denn ja, es wird auch ein Augsburg nach der Pandemie geben.
Dass wir aktuell zu einer körperlichen Distanz gezwungen werden, scheint für viele schon fast ein Weltuntergang zu sein. Verständlich. Natürlich ist es scheiße, seine Liebsten nicht mehr umarmen, küssen oder einfach Zeit mit ihnen verbringen zu können.
Doch sind wir mal ehrlich, wohl nur die wenigsten von uns haben im vergangenen Jahr so oft telefoniert wie in der letzten Woche. Geschweige denn Briefe geschrieben, gemeinsam Spiele gespielt oder Oma und Opa durch Podcasts etc. bei Laune gehalten. Immer deutlicher merkt man, dass diese Distanz bei den meisten nicht zu einer Vereinsamung führt, wie viele gefürchtet hatten. Ganz im Gegenteil.
Augsburg wird nach der Pandemie nicht mehr so sein wie vorher. Doch denke ich an ein Augsburg nach Corona, denke ich an eine Stadt voller Menschen. Jung und alt. Menschen die genüsslich in der Herbstsonne sitzen und eine Weinschorle trinken. Menschen, die sich bewusst Zeit für einen Spaziergang nehmen. Menschen, die plötzlich Wert auf Ruhe statt Hektik legen. Menschen, die ihre Zeit lieber zusammen mit Freunden und Familie genießen, anstatt auf Instagram und Youtube. Menschen, die wieder Bücher in die Hand nehmen. Menschen, die aktiv kleine Geschäfte und Lokale wertschätzen und unterstützen.
Denn auch Grantler können zusammenhalten. Mit viel Mitmenschlichkeit und Humor schaffen wir auch noch eine zweite Phase der Ausgangsbeschränkung!