Im Bistum Augsburg wird es erstmals eine Kontaktstelle für queere Menschen geben. Der Maßstab der seelsorgerischen Tätigkeit sei immer der Mensch, so wie er ist, betont das Bistum. Zum 1. September 2023 soll die neue Stelle besetzt werden.
Bistum möchte „ein doppeltes Zeichen setzen“
Mit der neuen „Planstelle für queersensible Pastoral“ solle laut Augsburgs Bischof Bertram Meier ein doppeltes Zeichen gesetzt werden: „Nach dem Vorbild Jesus Christi soll auch die Kirche von Augsburg die Nähe zu allen Menschen suchen und finden. Zudem wollen wir eine Willkommenskultur entwickeln auch für jene, die sich bisher ausgegrenzt fühlten.“
Mit der Aufgabe betraut wird Pastoralreferent Andreas Ihm, der derzeit als Polizeiseelsorger und Social-Media-Manager für die Diözese tätig ist. Er soll queeren Menschen und ihrem persönlichen Umfeld eine Anlaufstelle bieten, „die Raum für existenzielle Fragen, seelsorgliche Begleitung und pastorale Angebote ermöglicht“, so das Bistum. Die Arbeit als Polizeiseelsorger werde er auch weiterhin ausüben.