Egal ob am Sonntagnachmittag mit der ganzen Familie, auf ein Date mit dem Herzensmenschen oder unter der Woche mit Freund:innen: Der Augsburger Zoo ist immer einen Besuch wert. Das zeigt sich an der Anzahl der Besucher:innen im letzten Jahr 2022: Über 700.000 Leute begeisterten sich an der bunten Tierwelt – und auch an dem neuen Elefantenhaus. Um einen Ausflug in den Augsburger Zoo nun noch attraktiver zu gestalten, gibt es einige Neuerungen für 2023 und die Zukunft – denn während der Corona-Beschränkungen gab es wegen fehlenden Einnahmen bisher keine Möglichkeit dazu. Das sieht jetzt anders aus.
Asiatische Atmosphäre im Zoo
Mit Blick auf das kommende Großprojekt „Himalaya-Land“ stellt sich natürlich die Frage: Was ist das überhaupt? Ganz einfach: Eine Idee der Zoodirektorin Barbara Jantschke, die sie mithilfe des Freundeskreises des Zoos umsetzen möchte. Das Himalaya-Land ist eine Art Gebirge, durch das sich verschiedene Pfade schlängeln.
Die Besonderheit ist, dass auf diesen Pfaden nicht etwa die Tiere, sondern die Besucher:innen selbst unterwegs sind.
So erlangt man ganz einfach einen fantastischen Ausblick auf unterschiedliche asiatische Tierarten. Denkbar sind hier etwa syrische Steinböcke und Takine. Räumlich soll die Großanlage zwischen dem Gehege der Kattas und der Flamingos entstehen.
Die Organisation des Großprojekts
Damit das Himalaya-Land aber an diesem Platz erbaut werden kann, müssen erstmal die Wasserbüffel Platz machen. Sie werden 2023 an einen anderen Standort innerhalb des Augsburger Zoos umgesiedelt. Gleichzeitig sollen dann die planerischen Vorbereitungen anlaufen – im Jahr 2024/2025 sollen dann die ersten Bauarbeiten beginnen. Die Finanzierung des Geheges, das eine ähnliche Größe wie das Elefantenhaus haben soll, läuft über den Zoo und die Zoofreunde.
Ein bärenstarker Plan
Neben dem Himalaya-Land gibt es aber noch mehr Veränderungen, denn die Zoofreunde wollen noch dieses Jahr die Bärenanlange erneuern und modernisieren. Aber Moment, aktuell gibt es doch gar keine Bären im Zoo? Richtig, denn die letzte Braunbärin musste vor zwei Jahren eingeschläfert werden. Nun plant aber die Zoodirektorin Jantschke, zwei bis drei syrische Braunbären dauerhaft in die Fuggerstadt zu holen.
Auch für die kleinen Zoofans gibt es tolle News: Der Spielplatz im Augsburger Zoo wird komplett neu gebaut. Nach 15 Jahren intensiver Nutzung ist der alte nämlich erneuerungsbedürftig – und nach längerer Suche ist nun ein Sponsor für das Projekt gefunden worden. Der Diedorfer Ökounternehmer Marcus Hartmann sorgt mit seiner Refinanzierung dafür, dass die Anlange ab Mitte Februar abgerissen wird und bis Ostern neu entsteht.
Weitere Verbesserungen
Nicht nur der Spielplatz wird besser gestaltet, sondern auch der Besucherbereich im Schimpansenhaus soll renoviert werden. Die Finanzierung übernehmen dabei die Zoofreunde. Und backstage im Augsburger Zoo wird ebenfalls ein Bau geplant: Nämlich der des neuen Wirtschaftshofs. Er soll bis April fertig werden, und vor allem für die Mitarbeiter:innen des Zoos ein Gewinn sein.
Und noch ein kleiner Fun-Ffact zum Schluss: Wusstet ihr, dass der Augsburger Zoo zu den 20 größten in Deutschland zählt?