Augsburg gründet! – Diese Start-ups bereichern die Region mit ihren Ideen | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Im Kongress am Park fand am 22. November wieder das Event „Augsburg gründet!“ statt. Verschiedene Start-up-Gründer:innen präsentierten ihre Innovationen – doch gewinnen konnte nur eine:r. Wir stellen euch ihre Ideen vor.

Augsburg gründet! – Diese Start-ups bereichern die Region mit ihren Ideen

Es ist kaum zu glauben, welche beeindruckenden Gedanken junge Köpfe in Augsburg und Region beschäftigen. Ideen, mit denen sie weltweite Probleme lösen oder bedürftigen Menschen helfen wollen. Doch fehlt es den jungen Gründer:innen oftmals an einer Plattform, bei der sie ihre Eingebungen präsentieren können. „Augsburg gründet!“ fand in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge statt und bietet Jungunternehmenden die Möglichkeit zur Vernetzung, Sichtbarkeit sowie Weiterentwicklung im Wirtschaftsraum Augsburg.

Gründungsevent im Kongress am Park

Das Digitale Zentrum Schwaben organisiert „Augsburg gründet!“ gemeinsam mit Vertreter:innen von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Hochschulen. Das Ziel ist klar: Die Veranstaltung soll den Gründergeist in der Region stärken, denn das Land brauche sogenannte Gamechanger. Dabei bestand das diesjährige Programm wieder aus einer abwechslungsreichen Mischung Fachvorträgen, Start-up-Pitches und Erfahrungsberichten. Diese wurden in regelmäßigen Abständen durch Pausen unterbrochen, welche zum gegenseitigen Austausch sowie Netzwerken dienten.

Idea Slam als Zentrum des Events

Als Highlight des Events galt auch in diesem Jahr wieder der „Idea Slam“. Bei diesem stellten sich fünf verschiedene Start-ups vor, die alle auf den großen Gewinn hofften. Dieser setzte sich aus dem Idea Slam Award, einem von Xentral ERP Software GmbH gesponserten Preisgeld sowie einem Gutschein für ein Interview mit B4BSCHWABEN.de zusammen. Beim Zuschauen sind es dann nicht nur die Ideen der Gründer:innen selbst, welche die Zuschauenden in den Bann ziehen. Vielmehr sind es auch die Leidenschaft und die Überzeugung, mit der die jungen Unternehmenden für ihre Innovation brennen, welche eine mitreißende Wirkung auf den ganzen Saal ausüben.

Wir haben euch die Teilnehmenden Start-ups genauer vorgestellt:

Ohrlaf – Spiel und Spaß vereint

Den Start machte Kilian Wimmer mit seinem Startup „Ohrlaf“. Er war schockiert von der hohen Zeit, die Kinder bereits in jungen Jahren vor dem Bildschirm verbringen und den daraus resultierenden gesundheitlichen Risiken. Diesem wollte er etwas entgegensetzen und entwarf mit „Ohrlaf“ eine interaktive Audiobox, die durch flexible Inhalte mit den Kindern mitwächst. Ziel ist es, Spiel- und Lernspaß miteinander zu verknüpfen und dabei auf die individuellen Interessen der Kinder einzugehen.

Smart bestehen – Führerschein beim ersten Versuch

Abgelöst wurde er von den drei Gründern der App „Smart bestehen“. Sie setzten sich mit der immer weiter steigenden Durchfallquote von Fahrschüler:innen auseinander, die in Deutschland im vergangenen Jahr mit 30 Prozent auf einem Rekordhoch lag. Durch „Smart bestehen” wollen sie diesem Trend ein Ende setzen, indem sie in der App mehrsprachige Erklärvideos zu schwierigen Verkehrsstellen innerhalb der Städte festhalten. Außerdem haben Nutzende durch Prüfungssimulationen die Möglichkeit, ihren Fortschritt zu testen.

Farm Z – Regionale Landwirtschaft fördern

Die regionalen Landwirte haben es nicht leicht: Unter anderem erschweren hohe Produktionskosten, Bodenerosion sowie eine schwankende Nachfrage auf dem Markt ihnen den Arbeitsalltag. Dabei sind Nachhaltigkeit und Regionalität doch eigentlich zwei in der Gesellschaft an Bedeutung wachsende Werte? An dieser Stelle setzen die Gründer:innen von „Farm Z“ an, indem sie regionalen Landwirten durch ein Leasing-Konzept den Zugang zu vertikalen Anbautechnologien ermöglichen wollen. Dieses Produktionsverfahren ist normalerweise sehr teuer und bleibt deshalb vielen Bauern vorenthalten. Die Vorteile dieser Technologie sind effizientere sowie planbare Erträge, die anschließend zu fairen Preisen auf lokalen Märkten verkauft werden könnten.

Phraise – Optimierung des Rechercheprozesses

Wer kennt das nicht? Tausende offene Taps, kein Überblick über die Quellen – und das reinste Chaos. Eine Recherche stellt sich oftmals als heikles Thema heraus, denn es ist nicht nur der Überblick, den es zu wahren gilt. Stattdessen sind bei kommerziellen Suchmaschinen oftmals die relevanten Informationen hinter Paywalls versteckt, während die Suchdienste der Universitäten nicht selten „kein Ergebnis“ anzeigen. Die App „Phraise“ soll den Rechercheprozess optimieren, indem das Programm gleichzeitig auf mehrere akademische Suchmaschinen zugreift. Außerdem gibt eine KI Antworten auf formulierte Fragen, wobei sie die zugrundeliegenden Textstellen der Open-Access-Artikel anzeigt.

Raingers – Lebwohl Borkenkäfer

Der Borkenkäfer schaffte es durch die Zerstörung zahlreicher Wälder in die Medien und Jan Böhmermann traf es wohl gut, als er ihn mit den Worten „Staatsfeind Nummer Eins“ beschrieb. Doch sind wir diesem Befall wirklich so hilflos ausgeliefert? Aktuell gehen die Förster:innen täglich auf Streifzug durch die Wälder, um befallene Bäume zu entdecken und schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen. Diese Arbeit ist allerdings äußerst zeitintensiv, sodass die Förster ihre anderen Aufgaben vernachlässigen müssen. Das Start-up „Raingers“ hat nun eine Wärmebilddrohne mit OnBoard-KI entworfen, die von Borkenkäfern befallene Bäume erfasst und Meldungen in Echtzeit macht. Damit ist die Erkennung frühzeitigst möglich – und das sogar noch bevor das menschliche Auge den Befall zuordnen kann.

Wer konnte das Publikum überzeugen?

Es waren fünf spannende Start-ups, die sich in jeweils sieben Minuten auf der Bühne präsentieren konnten. Doch am Ende lag die Entscheidung des Siegers in den Händen des Publikums, das durch einen QR-Code den Favoriten wählen konnte. Welches Start-up also war es, das sich am Ende über den großen Preis freuen konnte? Wir wollen euch nicht länger auf die Folter spannen: „Raingers" hat gewonnen. Weitere Details über das spannende Start-up könnt ihr schon bald in dem Interview mit B4BSCHWABEN.de nachlesen.