Andreas Bourani: Was macht der Augsburger Sänger heute? | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Andreas Bourani gelang der Erfolg und er sang den WM-Song 2014. Seit Jahren ist es still um den Augsburger Sänger. Nun wurde er jedoch in einer Augsburger Bar gesichtet.

Andreas Bourani: Was macht der Augsburger Sänger heute?

Über Nacht berühmt werden – für viele ein Traum, für Andreas Bourani nahezu Wirklichkeit. Doch so schnell der Sänger auf die Bildfläche kam, verschwand er auch schon wieder davon. Viele Fans hofften mit der Heim-EM im vergangenen Jahr auf ein Comeback ihres Stars, doch mussten sie leider enttäuscht werden. Noch immer bleiben die sozialen Netzwerke des Augsburgers still. Doch zugleich wächst an anderer Stelle die Hoffnung auf eine Rückkehr. Am Wochenende wurde der gebürtige Augsburger in einer Bar in der Innenstadt gesehen.

Sprung zum Erfolg und Verschwinden über Nacht

Das Leben der Musik zu widmen, birgt Risiken, denn ein Erfolg ist nicht immer garantiert. Trotzdem hat sich Andreas Bourani für diesen Weg entschieden, als er die Schule vorzeitig abbrach und den Fokus ganz auf sein Talent setzte. Umso unbegreiflicher wirkte das plötzliche Untertauchen des Sängers, der 2021 von der Bildfläche verschwunden ist.

Lebenslauf: Vom Schüler zum Superstar

Kindheit in der Fuggerstadt

Geboren wurde Bourani 1983 als Sohn vermutlich nordafrikanischer Eltern in Augsburg. Schon einige Tage später kam er in eine Adoptivfamilie und erhielt deren Namen „Stiegelmair“. Gemeinsam mit zwei Schwestern wuchs er in Bergheim auf und besuchte später das musikalische Gymnasium bei St. Stephan. Noch vor dem Abitur entschloss er sich in der 12. Klasse, die Schule zu verlassen und sich auf seine Gesangskarriere zu fokussieren. Dabei bekam er Stimmunterricht in der privaten Musikschule „Downtown Music“.

Namensänderung und erste Shows

Schon im Jahr 2003 war der Augsburger im Fernsehen zu sehen. Dabei trat er als Andreas Stiegelmair bei der ZDF-Castingshow „Die deutsche Stimme“ auf. Um den Namen seiner Adoptivfamilie aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, nahm er kurz darauf seinen Geburtsnamen Bourani an.

Es folgten einige Jahre auf kleinen Bühnen, bevor Andreas 2010 einen Plattenvertrag bei der Universal Music Group erhielt. Dabei handelt es sich neben Sony Music und der Warner Music Group um die größte der drei Major-Label im Musik Business. So sind dort unter anderem Künstler:innen wie Billie Eilish, Araiana Grande, Lena und Eminem unter Vertrag. Danach war der Newcomer auf den Touren von Philipp Poisel und Culcha Candela im Vorprogramm zu sehen und außerdem in Radiosendern wie Bayern 3 Fritz und SWR3 zu hören.

Über Nacht zum Erfolg

Seinen Durchbruch schaffte er schließlich 2014 mit seiner fünften Single „Auf uns“, die eine Vorveröffentlichung seines Albums „Hey“ darstellte. Der Hit erreichte innerhalb kürzester Zeit den ersten Platz der deutschen Singlecharts und zählt zu den meistverkauften Singles in Deutschland. Eine große Rolle für den Erfolg spielte sicherlich auch das Timing der Veröffentlichung, denn zeitgleich fand die Fußball-WM in Brasilien statt. Die ARD machte das Lied im Juni zum WM-Song für ihre Berichterstattung, wodurch sich der Ohrwurm noch weiter in den Köpfen der Hörer:innen festsetzte. Nach dem Sieg der deutschen Mannschaft im Finale trat Andreas auf der Berliner Fanmeile live damit auf.

Weitere Hits und erstes Comeback

Doch ist „Auf uns“ nicht der einzige große Hit, den der Augsburger Musiker erzielte. Stattdessen verbinden viele Leute mit ihm auch den Song „Astronaut“, den er im August 2015 gemeinsam mit dem Sänger Sido veröffentlichte. Mit dieser Kollaboration erreichte Bourani zum zweiten Mal den Platz 1 der deutschen Charts.

Nach dem Feature mit Udo Lindenberg namens „Radio Song“ im Jahr 2019 wurde es jedoch erstmals still um den Sänger. Knapp zweieinhalb Jahre später kam dann mit „Willkommen Zurück“ wieder eine neue Single, die in Zusammenarbeit mit dem Musiker Clueso entstand. Hier wirkte Bourani als Feature-Gast mit. Seitdem sind nun knapp drei Jahre vergangen, doch eine Neuveröffentlichung des Augsburgers blieb aus.

Abtauchen des Sängers aus der Öffentlichkeit

Es sind nicht nur neue Songs, welche die Fans von Bourani missen. Stattdessen bleibt es auch auf seinen Kanälen in den sozialen Medien seit Jahren ruhig. So war sein letzter Post auf Facebook am 1. Juli 2020, der sich thematisch mit dem Thema Rassismus beschäftigt. Darin fordert der Sänger, diesen zu beenden und betont: „Nur die Furchtlosen werden von Liebe regiert.” Die 221.000 Follower:innen auf Instagram warten ebenso vergeblich auf einen neuen Beitrag. Zuletzt konnten sie hier am 4. Juli 2021 ein paar Aufnahmen vom Set „Willkommen zurück” bewundern.  

Überraschender Besuch

Nicht nur in den sozialen Medien verhält sich der Sänger ruhig, auch offizielle Medienanfragen an sein Management blieben unbeantwortet. Die einzigen Informationen, die an die Öffentlichkeit drangen, waren, dass es ihm gut gehe und er sich neuen Projekten gewidmet hat. Nun wurde er jedoch überraschend bei einem Besuch in seiner Heimatstadt gesichtet. Der mittlerweile 41-Jährige besuchte wohl Verwandte in der Fuggerstadt und reiste deshalb aus Berlin an. Am Samstagabend wurde Andreas Bourani dann von einigen Besucher:innen in der 3M-Bar im Maximilian’s gesichtet. Er war wohl in weiblicher Begleitung Gast der Hotelbar. Aber auch hier war nicht viel aus ihm herauszulocken. Lediglich, dass er gerade eine Pause macht, soll er gesagt haben. Was das wohl für die Zukunft bedeutet?

Zukunft: Lebensmotto oder Pause?

Ein altes Sprichwort besagt: Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Ob Andreas nach diesem Motto lebt und sich nun mit seinen Hits direkt von der großen Bühne wieder verabschiedet hat? Natürlich gibt es einige Negativbeispiele von Musiker:innen, die nach einem Erfolgssong wieder in Vergessenheit gerieten und die Luft des Erfolgs nur kurz schnuppern durften. Dagegen gibt es allerdings auch zahlreiche Lebensläufe, die das Gegenteil zeigen, indem die Künstler:innen das Sprungbrett bekamen, um sich auch langfristig in der Branche beweisen zu können.